Die Mitglieder:Innen haben alle eigene Erfahrungen mit Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit. Sie kennen das Trauma aus eigener Erfahrung, wenn alles weg ist: Wohnung, Schutzraum, Lagerraum, Kochmöglichkeit, Zugang zu frischen Wasser, Badezimmer und Klo, Zugang zu digitalen Medien; dann der Verlust der Freunde und der Familie – halt alles, was der Mensch zum würdevollen Leben braucht. Wir wollen uns gesellschaftlich und politisch selbst äußern können! Wir wollen unsere Interessen selbst vertreten und unseren Bedarf an Unterstützung einfordern. Und wir wollen auf Missstände hinweisen. Darum haben wir die Selbstvertretung wohnungsloser Menschen e.V. gegründet. Alles verändert sich, wenn wir es verändern! Als wohnungslose und ehemals wohnungslose Menschen fühlen wir uns ausgegrenzt. Es wir über uns gesprochen statt mit uns. Wir möchten uns als wohnungslose und ehemals wohnungslose Menschen an gesellschaftliche Prozessen beteiligen, wir möchten unsere Interessen selbst vertreten. Dazu müssen wir uns austauschen können über unsere Situation und unsere Bedarfe, um unsere Forderungen an Politik und Gesellschaft formulieren können - müssen wir uns treffen können. Dazu brauchen wir Geld: Geld für die Räumlichkeiten, für die Ernährung während der Treffen, für die Unterkunft, für die An- und Abreise. Zudem für die Moderation und Organisation der Treffen. Das ist von einem Tagessatz von derzeit 14,87€ täglich oder von Arbeitslosengeld II in Höhe von 446€ monatlich nicht zu schaffen. Darum bitten wir um Unterstützung.

Aktion auch über Betterplace Betterplace

Theatergruppe Premiere

Die Theatergruppe der Selbstvertretung wohnungsloser Menschen in Kooperation mit der Theaterwerkstatt Bethel hatte auf dem Festival Theaterformen in Hannover am Sonntag, den 11.07.2021 ihren ersten öffentlichen Auftritt.

Die Reaktionen der Beteiligten - sowohl der Menschen aus der Theatergruppe als auch im Publikum - auf diese Premiere waren ausgesprochen positiv.

Die Freistätter Online Zeitung berichtet mit vielen Fotos von der Aufführung unter dem Titel:

Theaterprojekt wird zum Publikumserfolg
https://wohnungslos.info/2021/07/theaterprojekt-wird-zum-publikumserfolg/

Der Auftritt ist auf dem YouTube-Kanal von Wohnungslosentreffen in zwei Fassungen dokumentiert:

2021 07 11 Theatergruppe Selbstvertretung Auftritt Hannover Theaterformen gekuerzte Fassung
https://www.youtube.com/watch?v=8L_OxPR1POI

sowie

2021 07 11 Theatergruppe Selbstvertretung Auftritt Hannover Theaterformen Rohmaterial
https://www.youtube.com/watch?v=p2OiUNrEHx4

Weitere Informationen zum Theaterprojekt der Selbstvertretung sind hier zu finden:

Wir machen Theater – Aber anders!
https://www.theaterwerkstatt-bethel.de/Aktuell/articles/power-to-the-people.html

Viel Freude beim Anschauen wünscht

Stefan

Karsten und Lars zu Besuch in Frankfurt/M.

karsten1Ankunft Frankfurt Hbf

Am Samstag den 26.06.21 machten sich Karsten und Lars auf, um mal die Werbetrommel für die Selbstvertretung in Hessen zu rühren. Im Vorfeld fanden Versuche statt mit unseren Freunden aus Frankfurt in Kontakt zu treten, die aber kläglich endeten. Somit trafen wir beide den Entschluss es alleine zu Versuchen.
Am Hauptbahnhof angekommen besuchten wir die Bahnhofsmission. Dort warteten schon viele bedürftige Menschen. Bei Öffnung übergaben wir der leitenden Frau Masken und einen Stoß unserer Faltbroschüren mit der Beilage zum Wahlaufruf.
Wir verließen nun den Bahnhof und machten uns auf, um die belebte Innenstadt zu konfrontieren.Wir liefen Zeil und einige Nebenstraßen, deren ich mir sicher war, dass dort wohnungslose Menschen ihre Treff-und Aufenthaltsorte haben, ab.
Keine Straßenmenschen zu sehen. An der Konstablerwache sahen wir einen stark alkoholisierten und etwas weiter einen weiteren,der ärztlich behandelt wurde.
Wir brachen die Aktion gefrustet ab.

karsten2Eingang Containerdorf

Unser nächstes Ziel war das Containerdorf am Ostpark. Dort angekommen wurden wir nicht gerade freundlich empfangen. Unsere Infoblätter durften von dem Concierge, aus Angst wir würden Hetz- oder Propagandamaterial verbreiten nicht, entgegengenommen werden.
So verblieben wir dann, dass wir wenigstens eine Visitenkarte zu eventuellen Kontaktaufnahme da lassen durften. Ein sog. Feedback ist bis heute nicht eingegangen.

karsten3Eingangsbereich Wagenplatz

Auf dem Rückweg kamen wir noch an einem autonomen Gelände vorbei, auf dem Menschen in Wagen miteinander leben. Ich hatte im März auf dem Housing Action Day eine kleine Gruppe aus dieser Kommune kennengelernt. Aufgrund der bestehenden Coronaregelung haben wir das Gelände nicht betreten und legten nur unsere Faltbroschüren ab, ohne mit jemanden gesprochen zu haben.

 Bild und Text : Karsten Dunzweiler Juni 21

Bericht vom Festival „Mut gegen Rechts“ am 10. und 11. Juli 2021 in Ludwigsburg

Mut gegen Rechts2Mitwirkende: Fridays for Future (Ludwigsburg), Libertäres Bündnis (Ludwigsburg), Psychosoziales Netzwerk (Ludwigsburg), Bunt fürs Leben (Ludwigsburg), Autstehen für Rassismus (Stuttgart), Migrantifa (Stuttgart), MIRA – Beratungsstelle für Geflüchtete und Migranten (Stuttgart), DemoZ Verein für politische und kulturelle Bildung (Ludwigsburg), Trottwar – Arbeit für und mit sozial Benachteiligten (Stuttgart), Selbstvertretung wohnungsloser Menschen e. V. (Pforzheim, Frankfurt), Aktionstreffen Klimagerechtigkeit (Stuttgart), Rems-Queer Kreis – offene Gruppe für queere Jugendliche

2021 mgr foto corinna5Das Aktionsbündnis MUT GEGEN RECHTS besteht seit sieben Jahren und geht in diesem Jahr eine neue Mischung aus Soziokultur und Politik ein. Vorträge und Workshops sowie neue Leute kennenlernen stehen dieses Jahr an erster Stelle. So werden auf der zweitägigen Kundgebung auf dem Akademiehof in Ludwigsburg Programmpunkte und Informationen zu verschiedenen Aspekten rund um das Thema der Sozialen Ungleichheit geboten.

2021 mgr foto corinna22021 mgr foto corinna4Soziale Ungleichheit beschreibt den Zustand, wenn bestimmte Gruppen Ressourcen oder Lebensbedingungen haben, die ihnen regelmäßig bessere oder schlechtere Lebens- und Verwirklichungschancen bieten als anderen. In einer sich immer schneller verändernden Zeit, ändert sich auch die Welt und die Gesellschaft um uns herum. Bestehende und neue Krisen verstärken sich. Und der Umgang der Politik mit der mit diesen Krisen scheint völlig willens- und machtlos zu sein oder verstärkt diese sogar noch weiter. In einem vielfältigen Programm sollen unterschiedliche Aspekte von Sozialer Ungleichheit beleuchtet werden.

Das Mut gegen Rechts 2021 soll hierfür einen Raum für die unterschiedlichen Lebenslagen und Bedürfnisse von Menschen innerhalb der Gesellschaft schaffen. Wir stellen die Frage, wo es Gemeinsamkeiten gibt und welche Ansätze zur Verbesserung bereits vorhanden sind. Wir sind davon überzeugt, dass wir nur dann gute Lösungen finden, wenn sich alle Menschen individuell an den Veränderungen beteiligen können und wir die verschiedenen Themen gemeinsam betrachten.

Um 14 Uhr begrüßt der Veranstalter alle Mitwirkenden auf dem Akademiehof in Ludwigsburg. Insgesamt sind 12 Initiativen und Bündnisse aus dem Großraum Stuttgart da. Die Selbstvertretung wohnungsloser Menschen ist zum ersten Mal dabei – vertreten durch Corinna und Richard Brox.

Mut gegen Rechts2021 mgr foto corinna1Unter einem guten Dutzend Pavillons stellen sich Gruppen und Initiativen vor, es gibt Vorträge, Workshops und Musik. Das übergeordnete Motto in diesem Jahr sei „Soziale Ungleichheit“, sagt Daria Schroth, Sprecherin der Initiative Mut gegen Rechts. Man spricht hier nicht nur über Rassismus und rechte Gewalt, sondern will insgesamt gesellschaftliche Ungleichheit in den Fokus rücken. Zudem, so erläutert es Daria Schroth, soll das Festival für alle Menschen offen sein, barrierefrei, gerade auch für solche, die unterschiedliche Ausgrenzungserfahrungen teilen, mit Behinderungen oder Krankheiten leben. Die Bella-Ciao-Rhythmen (kurz darauf folgt „Country roads“, Country ist auch erlaubt) stammen aus den Instrumenten der „Netzwerker“, der Musikgruppe des Psychosozialen Netzwerks. Eine Gebärdendolmetscherin übersetzt simultan vor der Bühne die Redebeiträge. Später am Samstag tritt Richard Brox auf und erzählt vom Leben auf der Straße – der frühere Obdachlose aus Mannheim ist mittlerweile dank seines Buches „Kein Dach über dem Leben“ Bestsellerautor.

In seiner Lesung geht Richard vor allem auch auf die Gleichgültigkeit unserer Gesellschaft gegenüber Hass und Hetze, Rassismus, Ziganismus und andere Ausgrenzungen ein. Er fordert die ca. 70 Zuhörer auf sich diesem Hass entgegenzustellen. „Jeder Einzelne von uns ist hier gefordert. Jeder Mensch ist gleich viel wert und auf der Welt seine Fähigkeiten und Stärken unter Beweis zu stellen damit er einzigartig ist. Nutzen wir sie damit rechte Gewalt nicht die Oberhand gewinnt.“ Richard weist in seinem Gespräch mit den Zuschauern daraufhin dass er stolz darauf ist Mitglied bei uns zu sein. Die Selbstvertretung ist bundesweit der einzige Verein, den er kennt, in der Menschen mit Erfahrung von Wohnungslosigkeit sich gegenseitig unterstützen und Betroffene das Sagen haben

Am zweiten Tag (11. Juli) waren weitere Vorträge geplant. Diesmal zu den Themen Antiziganismus und Ableismus (Fachwort für die ungerechtfertigte Ungleichbehandlung ("Diskriminierung") wegen einer körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung oder aufgrund von Lernschwierigkeiten)

2021 mgr foto corinna3Nach diesen Vorträgen wurde noch eine Abschlussdiskussion mit 4 Teilnehmer*innen zum Thema soziale Ungleichheit geführt. In dieser Diskussion, welche später auch für die Zuschauer geöffnet wurde, kamen unter anderem die Umstände der sozialen Ungleichheit zur Sprache die verbesserungswürdig sind. Wir konnten uns kurz vorstellen, über unsere Arbeit berichten, Ziele, Forderungen und Zukunftsperspektiven ansprechen. Die Diskutanten erläuterten ihre Ansichten über Rassismus, Ausgrenzung und Entrechtung in den ihnen zur Verfügung stehenden Zeit so gut dass die Zuschauer trotz mehrfacher Aufforderung keinerlei Fragen mehr stellten.

Bericht: Corinna Lenhart, Pforzheim

Fotos: Mut gegen Rechts, Corinna Lenhart

Asoziale - Foto Klaus JünschkeDie Frage nach den Ursachen der Diskriminierung von Obdachlosen bringt uns zu einer Spur, die zurück auf den Nationalsozialismus führt.

Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden Wohnungslose, Alkoholkranke und Wanderarbeiter als „Asoziale“ oder Kleinkriminelle als „Berufsverbrecher“ stigmatisiert, inhaftiert und ermordet. Unabhängig von der Verbüßung ihrer Strafe wurden Menschen, die damals bestehende Kriterien von Leistung und Moral nicht erfüllten, durch das NS-Regime geächtet. Im KZ trugen sie den lila Winkel.

Die Bundesregierung hat im April bekannt gegeben, dass sie eine Wanderausstellung zum Schicksal der Menschen, die im Nationalsozialismus als „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ verfolgt wurden, fördert. Das Projekt wird von der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg umgesetzt.

Die taz berichtete gestern von der Vertagung der Erinnerung an diese vergessenen Naziopfer
https://taz.de/Vergessene-Opfer-der-Nazis/!5768783&s=Kevin+Culina/

In der Bundesrepublik war es die Protestbewegung der 60er Jahre, die begonnen hat, die Diskriminierung von Obdachlosen zu thematisieren. Ein Beispiel für das Niveau dieser Auseinandersetzung ist die Text von Dietrich Schwarz und Anselm Weidner zur sozialen Lage der Obdachlosen aus der Zeitschrift Kritische Justiz im Jahr 1970:
https://www.kj.nomos.de/fileadmin/kj/doc/1970/19704Schwarz_Weidner_S_406.pdf

In dieser Zeit entstanden viele Bücher, die dafür eintraten, die Gesellschaft so zu verändern, dass Armut und Obdachlosigkeit verschwinden.

  • Lothar Gothe / Rainer Kippe: Ausschuss. Protokolle und Berichte aus der Arbeit mit entflohenen Fürsorgezöglingen. Kiepenheuer  Witsch, Köln 1970
  • Prodosh Aich / Otker Bujard: Soziale Arbeit. Beispiel Obdachlose. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1972
  • Arbeitskreis Junger Kriminologen: Randgruppenarbeit. Analysen und Projekte aus der Arbeit mit Obdachlosen. Juventa Verlag, München 1973
  • Ursula Christiansen: Obdachlos weil arm. Edition 2000, Gießen 1973
  • Peter Höhmann: Wie Obdachlosigkeit gemacht wird.  Luchterhand Verlag, Darmstadt 1976

Was ist geschehen, dass nach diesen Büchern im Jahr 2021 immer noch Obdachlose in Notunterkünften mit Mehrbettzimmer ohne Türen untergebracht werden?
Was muss geschehen, dass das endlich aufhört?

30. April 2021
Klaus Jünschke

looktalkact german#LookTalkAct: Beteilige Dich mit Deinem künstlerischen Beitrag an einem europäischen Projekt, mit dem wir Vorurteile gegenüber obdachlosen Menschen abbauen wollen.

Wir erarbeiten eine Kunstsammlung, an der Du Dich, egal ob Profi oder Amateur, obdachlos, ehemals obdachlos oder nicht obdachlos, beteiligen kannst. Deine Kreativität kann uns helfen, die Wahrnehmung von Menschen, die auf der Straße leben, zu verändern

Das Ziel dieser Initiative ist es, eine internationale Kunstsammlung zu erstellen, die in verschiedenen europäischen Städten ausgestellt und veröffentlicht wird und die in einer frei zugänglichen digitalen Sammlung - unter einer gemeinfreien Creative-Commons-Lizenz - zu finden sein wird. Gruppen und Initiativen von obdachlosen und wohnungslosen Menschen, Selbsthilfegruppen, Straßenzeitungen, Vereine, Initiativen, Projekte und Einzelvenpersonen sollen dadurch Zugang zu Materialien zum Thema Obdachlosigkeit haben, die ein optimistisches und positives Bild von obdachlosen Menschen zeichnen.

Was? Wir suchen Beiträge aller Art, die in einer digitalen Sammlung oder Ausstellung präsentiert werden können. Das können Fotos, Grafiken, Zeichnungen oder andere visuelle Ausdrucksformen sein.

Wer? Egal ob Du Profi oder Amateur, obdachlos, ehemals obdachlos oder nicht obdachlos bist, fühle Dich zur Teilnahme eingeladen. Uns interessiert Dein positiver und kreativer Blick auf das Thema Obdachlosigkeit und obdachlose Menschen. Die Ausschreibung ist offen.

Wie? Reiche Deinen Beitrag bis zum 30.06.2021 auf looktalkact.com ein.

Und dann? Alle eingereichten Kunstwerke werden Teil einer digitalen Sammlung sein. Daraus wählt eine internationale Jury die Werke aus, die Teil einer Ausstellung werden, die in vier europäischen Ländern gezeigt wird.

Hast Du noch Fragen? Wir wollen das Projekt für alle zugänglich machen und werden Dich dabei unterstützen, wenn Du Hilfe brauchst. Schreibe uns eine Nachricht an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder kontaktiere uns in den sozialen Medien.

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look talk act germanDiese Initiative ist Teil vom europäischen Erasmus+-Projekt: Let's Talk About Homelessness: Learning as a Tool for Social Integration of Homeless People, kurz #HomelessTalk.

Akteure in diesem Erasmus+ Projekt sind Menhely Alapítvány, Budapest, Ungarn; Divadlo bez domova, Bratislava, Slowakei; Arrels Fundació, Barcelona, Spanien und die Selbstvertretung wohnungsloser Menschen, Freistatt, Deutschland.

Ziel von #HomelessTalk ist es, Menschen, die auf der Straße leben oder gelebt haben, zu fördern und mit ihnen zusammen Aktionen durchzuführen, um auf das Thema Obdachlosigkeit aufmerksam zu machen. Neben der digitalen Kunstsammlung arbeiten wir bei #HomelessTalk an einem Handbuch zu bemerkenswerten Projekten und Kampagnen zur Sensibilisierung für das Thema Obdachlosigkeit.

Möchtest Du mehr über unser Projekt erfahren?

http://www.wohnungslosentreffen.de/homeless-talk-erasmus-2019-2022.html
http://www.wohnungslosentreffen.de/homelesstalk-artcollection.html

erasmuslogo

divadlo bez domova logoarrels logo

 

Workshop - Körper-Karten gestalten für obdach- und wohnungslose Frauen

Frauen Workshop Koerper KartenLiebe Frauen*,

gemeinsam mit der Frauengruppe der Selbstvertretung wohnungsloser Menschen e.V. möchte ich, Katharina Schmidt, euch zu einem Workshop nach Hamburg einladen bei dem wir gemeinsam "Körper - Karten" gestalten.

Wie wir wissen werden die alltäglichen Belange, Bedürfnisse und Erfahrungen von obdach- und wohnungslosen Frauen* bis heute sowohl in Politik und Praxis vernachlässigt. Stärkende aber auch diskriminierende Erfahrungen im urbanen Raum, in öffentlichen/privaten Einrichtungen, in Beziehungen oder in politischen Vertretungen hinterlassen Spuren in uns und an unseren Körpern. Diese Spuren beinhalten nicht nur Verletzungen, sondern auch Strategien der Verteidigung und Stärke!

Gemeinsam wollen wir kreativ werden und im Workshop individuelle und kollektive Körper-Karten gestalten, die uns diese Spuren zeigen und anhand derer wir überlegen können, wie diese Karten uns helfen gestärkt in der Selbstvertretung, im Alltag, in Institutionen etc. aufzutreten.

Der Plan ist einen 1-tägigen Workshop in Hamburg durchzuführen. Mit An- und Abreise sind 2 Übernachtungen mit Verpflegung sowie Reisekosten eingeplant, die von der Frauenförderung der Uni Hamburg übernommen werden .

Es gibt leider nur Platz für max. 10 Teilnehmerinnen*.

Wir planen alles trotz Corona und bleiben flexibel, hoffen aber das Beste, dass wir uns gemeinsam zum Workshop treffen können!

Anreise: 25.6.2021/ nachmittags
Workshop: 26.06.2021/ ca. 10-18 Uhr
Abreise: 27.6.2021 / mittags

Wenn ihr Interesse habt meldet euch bei mir bis zum 28. März
entweder per mail:  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per

(*Wenn es mehr als 10 Anmeldungen gibt werden wir einen Weg finden, wie wir damit umgehen

Alle weiteren Details folgen bei/nach der Anmeldung!

Wie wollen wir leben? Gemeinsam für eine solidarische Stadt!

Noch ist Winter im Zeichen der Pandemie, aber bald kommt der Frühling. Zeit für Träume und Visionen, Zeit für Protest und Widerstand.

Lasst uns gemeinsam kämpfen für eine solidarische Stadt: Macht mit beim Housing Action Day 2021 am 27. März!

In vielen Städten werden am 27. März 2021 Aktionen stattfinden. Fast täglich erreichen uns Meldungen über weitere Städte die sich anschließen. Auch in Corona-Zeiten stehen wir – mit Abstand – zusammen, über Stadt- und Ländergrenzen hinweg. Denn gemeinsam sind wir stark! Eine Übersicht der Aktionsorte findest Du auf dieser Karte Übersicht über Veranstaltungsortealtungsorte

Weitere Informationen hier: www.housing-action-day.net/

Heraus aus der Krise

Eine würdevolle und sichere Wohnung ist die dritte Haut jedes Menschen und ein Grundbedürfnis. Während Menschen mit einer Wohnung zu Hause bleiben können, um solidarisch die Pandemie zu bekämpfen, können sich Wohnungslose auf der Straße und Geflüchtete in ihren Massenunterkünften kaum vor Corona schützen. Die häusliche Gewalt gegen Frauen nimmt zu. Während Immobilienkonzerne weiter hohe Renditen erzielen, müssen Mieter*innen in Kurzarbeit oder verlieren ihre Jobs ganz. Die schon zuvor zu hohen Mieten werden unbezahlbar. Auch Betreiber*innen von Kleingewerbe kämpfen um ihr Überleben. Während der Staat große Wirtschaftsbetriebe mit milliardenschweren Rettungspaketen unterstützt, wird die Kulturszene in den Lockdown geschickt und Begegnungsorte werden geschlossen. Auch hier herrscht Existenzangst. Arbeitsplätze werden vernichtet. Zudem droht ein großer Verlust an Inspiration und gesellschaftlichem Austausch.
In der Krise verschärft sich die soziale Frage und damit auch die Mieten- und Wohnungskrise. Die Kluft zwischen Privilegierten und Nicht-Privilegierten wird tiefer und breiter. Das wollen wir nicht hinnehmen. Deshalb fordern wir:

1) Wohnungen für alle!

Wohnungslose und Geflüchtete in Wohnungen oder Hotels unterbringen!
Leerstand beenden! Besetzungen legalisieren!
Mehr Plätze in Frauenhäusern!
Zwangsräumungen, Versorgungssperren und Kündigungen verhindern!

2) Mietschulden erlassen!

Wohnraum, Kleingewerbe, Kulturszene und soziale Zentren sichern!
Keine Subventionen für hohe Mieten und Finanzinvestor*innen!

3) Mieten senken – Gewinne umverteilen!

Höchstmieten festsetzen!
Krisengewinne abschöpfen – Sonderabgabe zur Bewältigung der Corona-Krise!

4) Bodenspekulation beenden – Wohnungskonzerne vergesellschaften!

Wohnraum und Boden dürfen keine Ware sein!

Zusammen kämpfen für eine solidarische Stadt

Die Stadt als unser Lebensumfeld soll unsere Bedürfnisse widerspiegeln. Wir brauchen eine Stadt, wo das Glück und das Leben der Vielen mehr zählt als das Streben nach Macht und der Reichtum von wenigen.

Trotz der Pandemie gibt es starke Antworten. Wir kämpfen zusammen mit »Deutsche Wohnen & Co. enteignen!« für die Vergesellschaftung von Immobilienkonzernen und unterstützen die Forderungen nach einem bundesweiten Mietenstopp/Mietendeckel. Wir begrüßen die Arbeit von Mietervereinen und unterstützen den Aufbau von Mieter:innen-Gewerkschaften und anderen Formen der Organisierung von unten. Wir sind an der Seite aller Gruppen, die sich für eine antirassistische, feministische, klimagerechte und barrierefreie Stadt einsetzen, und rufen dazu auf, unsere Kämpfe zusammen zu führen. Vernetzen wir uns, um gemeinsam diese Stadt zu gestalten!

Auch über die Miet- und Wohnungsfrage hinaus fragen wir: Wie wollen wir gemeinsam leben?

In einer Stadt

  • mit der Möglichkeit für jede*n zu wohnen, wie sie*er möchte …
  • mit einer gerechten Verteilung der Ressourcen und der gesicherten Erfüllung unserer Grundbedürfnisse …
  • mit Kultur, Toleranz und Räumen für unsere Unterschiedlichkeit …
  • mit einem respektvollen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen ….
  • ....

Träumt, spinnt Visionen und baut mit an der solidarischen Stadt!
Wir sehen uns beim Housing Action Day 2021!

Aktionsbündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn

Dokumentation der Fachtagung - Würde/Verletzung der Würde von wohnungslosen Menschen

Bericht in der Freistätter Online Zeitung https://wohnungslos.info/2021/03/wuerde-verletzung-der-wuerde-von-wohnungslosen-menschen/

Präsentation von Prof. Ralf Dr. Stoecker

stellen wir auf Anfrage gerne zur Verfügung Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Zusammenfassung der Diskussion nach dem Vortrag von Ralf Stoecker

1. Verständnis von Menschenwürde

Ist sie unverlierbar oder verlierbar, ist sie gegeben oder muss sie erarbeitet werden?
Einerseits „unantastbar“, andererseits sprechen wir von „Würdeverletzungen“
→ Der Anspruch auf Achtung ist gegeben und unverlierbar. Aber dieser Anspruch kann missachtet werden.

2. Relevanz der Würdeidee

Der Gebrauch des Menschenwürdebegriffs ist problematisch, solange „meine Feinde“ ihn benutzen
Rechte müssen erkämpft werden
→ Ja, aber die Menschenwürde ist keine brave Idee, ihre Achtung muss erkämpft werden und wurde auch immer schon erkämpft.

3. Umsetzung der Menschenwürdeidee

Im Prinzip simpel. → ja, es geht darum, sich auf Augenhöhe zu begegnen.
Dennoch ist die politische Umsetzung schwierig
Welche Würdeverletzung ist schlimmer? Angriff oder Bevormundung?
→ Wahrscheinlich die Bevormundung, weil sie demütigt. Es gibt also unterschiedliche Formen und Grade von Würdeverletzung.

Protokoll: Roland Kipke

Ergebnisse AG 1 Würde/Verletzung der Würde von wohnungslosen Menschen auf der Straße/im öffentlichen Raum

Im WS waren etwa ein Drittel wohnungslose Menschen und etwa zwei Drittel Menschen, die in Einrichtungen und Organisationen für Wohnungslose arbeiten. Wohnungslose und ehemals wohnungslose Menschen berichteten von Ihren Erfahrungen auf der Straße. Ihre Würde wurde/wird verletzt durch:

  • Missachtung
  • Grundsätzliches Misstrauen, Vorurteile
  • Keinen Raum im öffentlichen Raum zu haben
  • Keine Möglichkeiten für Hygiene und Körperpflege
  • defensive/feindliche Architektur: Freiflächen, Sitzgelegenheiten werden so (um)gebaut, dass sie möglichst nicht von obdachlosen Menschen zum Verweilen oder Schlafen genutzt werden können.

Verletzung der Menschenwürde durch Behörden und Institutionen:

  • Platzverweise, Vertreibung Räumungen durch Polizei und Ordnungsämter
  • Stigmatisierung: „Man wird als Verbrecher abgestempelt“
  • Ausweiskontrollen ohne Anlass
  • Durchsuchung von Hab und Gut -ohne Grund und ohne Durchsuchungsbefehl  
  • Hab und Gut wird nicht geachtet, sondern vernichtet und entsorgt
  • Notschlafstellen sind nur für eine begrenzte Zeit, es fehlen Angebote z.B. für junge Menschen ohne Bleibe
  • Paternalistische Haltung von Behörden verbunden mit respektlosem Verhalten ggü. obdachlosen Menschen, wenig Unterstützung, lange Wartezeiten bis man z.B. seinen Tagessatz bekommt

Wie kann die Situation für Menschen auf der Straße verbessert werden?

  • mehr WCs, Hygienemöglichkeiten
  • Einrichtungen für obdachlose Menschen auch unter 21 Jahren
  • Orte zum Ausruhen
  • Schließfächer
  • Briefkästen, zentrale Poststellen, Meldemöglichkeiten
  • Kostenlose Bankkonten
  • Achtung von Hab und Gut, keine Durchsuchung und Entsorgung
  • Raum im öffentlichen Raum
  • Aufmerksamkeit und Respekt statt Missachtung und Paternalismus
  • Behandlung auf Augenhöhe
  • Jeder Mensch ist gleichwertig. Menschen ohne Wohnung sind ein Teil der Gesellschaft und müssen geachtet werden.
  • Wir sind eine Gemeinschaft und müssen uns die Frage stellen, wie wir mit Leid und Kummer umgehen und wie wir gegen Einsamkeit und Vereinzelung wirken wollen.

Protokoll: Daniela Radlbeck

Ergebnisse AG 2: Würde/Verletzung der Würde wohnungsloser Menschen in Wohnungslosenunterkünften

Danke an Arbeitsgruppe: mehrere Menschen, die in Unterkünften leben oder gelebt haben; Menschen, die Unterkünfte leiten bzw. dort arbeiten

Menschenunwürdige Zustände in Unterkünften

  • Menschenunwürdige Zustände: Matratzen, die leben; keine sicheren WCs (v.a. für Frauen)
  • FREMDBESTIMMUNG: Taschenkontrollen, Leibesvisitationen; keine Privatsphäre, Angst vor Gewalt; bei jedem Wetter halb 8 morgens die Unterkunft verlassen müssen; keine Tiere in Unterkunft („Was zu mir gehört, sollte ich mitnehmen dürfen“)

Wie geht würdevolle Unterbringung?

  • Wichtigste Antwort: Einzelzimmer
  • Aber auch: ganzjährige Hilfe, ganztägige Unterbringung
  • Mitsprache, Miteinander gemeinsam organisieren, Hausordnung zusammen ausarbeiten

System / Struktur

  • Was in den Unterkünften passiert, ist gewollt
  • Idee von Roland Saurer: Basisorganisationen sollten Standards für Unterbringung auf Bundesebene artikulieren / Kampagne entwickeln

gez. Claudia Engelmann

Ergebnisse AG 3 Würde/Verletzung der Würde wohnungsloser Menschen in Verbänden, Behörden, Ämtern und Medien

Das Themengebiet dieser Arbeitsgruppe ist als sehr umfassend wahrgenommen worden, alleine die Diskussion der medialen Darstellung von Menschen die von Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen sind böte genug Inhalt für einen ganzen Fachtag. Entsprechend wurde die Diskussion weitestgehend offen geführt. Im initialen Input von Jürgen Schneider zum Thema „Würde/Verletzung der Würde wohnungsloser Menschen in Verbänden, Behörden, Ämtern und Medien“ machte er deutlich, dass es oft für betroffene Personen einen Zwiespalt gibt zwischen „Nutzen und Ausgenutzt werden“ von Sozialverbänden und anderen Institutionen. Denn eigentlich sollten und wollen ja diese Akteure als „Anwälte“ den Menschen zur Seite stehen, dies sieht aber in der Praxis oft anders aus und dient nicht selten auch einer gewissen Selbstdarstellung der Institutionen und Verbände.

Im weiteren Verlauf der Diskussion ging es dann vornehmlich um diverse Aspekte von (institutioneller) Macht und des Machtmissbrauchs seitens der Verbänden, Behörden, Ämtern. Da die Zusammensetzung der Teilnehmenden dieser Arbeitsgruppe sehr heterogen war, konnten diese Aspekte aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden, z.B. aus Betroffenenperspektive, aus Sicht der Wissenschaft, Vertreter*innen von Behörden, der Sozialen Arbeit etc.

Zu den Aspekten von Macht und Machtmissbrauch wurde beispielsweise die „Definitionsmacht der Fachkräfte“ kritisiert. Darunter wurde verstanden, dass z.B. eigene Aspirationen zum weiteren Leben dem Vorstellungen der Mitarbeitenden der Jobcenter oft widersprechen. Es steht dann „Autonomie der Menschen gegen institutionelle Macht der Behörde“, bei welchem die Betroffenen oft unterliegen. Ebenso sei „Paternalismus“ und der Gedanke der „Schuld“ seitens der Institutionen gegenüber den wohnungslosen Menschen immer wieder zu verzeichnen. Dies führe nicht selten zu abschätzenden Wahrnehmungen.

Zusammenfassend wurde kritisiert, dass durch die Verwaltungsmacht und institutionelle Diskriminierung nicht gemeinsam geklärt wird was die Menschen wollen und brauchen, sondern es würde bestimmt werden. Hierbei spielt ein gewisser „vorrausschauender Gehorsam“ der Sozialen Arbeit eine Rolle. Um mehr Augenhöhe zwischen den Menschen und den Institutionen herzustellen sei nach Jürgen Schneider der „Austausch und die Einbindung“ zentraler Baustein für eine Verbesserung der Situation für alle Beteiligte.

Protokoll: Sascha Facius

Ergebnisse AG 4 - Verletzung der Würde durch wohnungslose Menschen

AG4_-_Verletzung_der_Wuerde_durch_wohnungslose_Menschen.pdf
Dokumentation: Frank Kruse

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Eine Online-Veranstaltung der Koordinierungsstelle der Selbstvertretung wohnungsloser Menschen mit

sowie inhaltliche Inputs von

  • Carsten Schwarzer (Selbstvertretung wohnungsloser Menschen e.V.)(Herzogsägmühle)
  • Hanne-Lore Schuh (Selbstvertretung wohnungsloser Menschen e.V.)(Alt-Garge)
  • Jürgen Schneider (Armutsnetzwerk e.V.)
  • Maria Ziegler (Selbstvertretung wohnungsloser Menschen e.V.)(Berlin)
  • Nicole Lindner (Wohnungslosenparlament in Gründung)

und weiteren Gästen und zahlreichen wohnungslosen und ehemals wohnungslosen Expert*innen zu verschiedenen Aspekten der Würde wohnungloser Menschen und menschen(un)würdigen Angeboten und Strukturen der Wohnungslosenhilfe

Datum und Zeit

Donnerstag, 25.03.2021, 16:00 - 18:00 Uhr MEZ Online

Inhalt & Thema

dignity homeless - Copyright see buttom textAuf diesem Online-Fachtag werden wir über Würde und Verletzungen der Würde sprechen. Zunächst hören wir eine Vortrag von Prof. Dr. Ralf Stoecker von der Universität Bielefeld zum Thema die Würde wohnungsloser Menschen mit anschließender Aussprache.

Danach werden in Arbeitsgruppen einige Aspekte dazu genauer beleuchtet. Dazu gehören: Würde auf der Straße und im öffentlichen Raum, Würde in Wohnungslosenunterkünften, Verbänden, Behörden, Ämtern und Medien aber auch Würde von wohnungslsoen Menschen selbst.

Die Würde des Menschen ist unantastbar. So steht es am Anfang des Grundgesetzes. Verschleiert wird dabei aber, wie schwierig es unter bestimmten Lebensumständen sein kann, die eigene Würde zu bewahren.
Unantastbare Würde bedeutet allerdings auch, dass die Person hinter diesen Bedrängnissen trotz allem in ihrer Würde ungeschmälert ist, mit individuellen Rechten und Freiheiten. Wie das zusammenpassen könnte, gerade dort, wo der elementare Schutz eines Zuhauses fehlt, ist Gegenstand des Vortrags.

Prof. Dr. Ralf Stoecker 

Veranstaltungshinweise

Die Veranstaltung ist kostenlos.
Wortbeiträge wohnungsloser und ehemals wohnungsloser Menschen haben Vorrang.
Wortbeiträge von Frauen haben Vorrang, wenn vorher Männer gesprochen haben.
Wortbeiträge von Menschen, die noch nicht gesagt haben, haben Vorrang vor Wortbeiträgen von Menschen, die bereits gesprochen haben.

Zugangsdaten

Zoom-Meeting beitreten https://us02web.zoom.us/j/85163846532
Meeting-ID: 851 6384 6532
Schnelleinwahl mobil +493056795800,,85163846532# Deutschland

Ablauf

15:45 Uhr Zoom offen

Teil 1 - Vortrag und Aussprache

16:00 Uhr Beginn: Begrüssung, Technische Hinweise, Einführung (Stefan Schneider, Berlin & Dirk Dymarski, Freistatt - Koordination Selbstvertretung)
16:10 Uhr Vortrag: Die Würde wohnungsloser Menschen (Prof. Dr. Ralf Stoecker, Universität Bielefeld)
16:40 Uhr Nachfragen und Aussprache
16:55 Uhr Kurzzusammenfassung der Diskussion (Dr. Roland Kipke, Universität Bielefeld)(angefragt)

Teil 2 - Arbeitsgruppen und Ergebnisse

17:00 Uhr Vorstellung der Arbeitsgruppen / Aufteilung in Arbeitsgruppen
17:10 Uhr Arbeitsgruppen

AG 1 Würde/Verletzung der Würde von wohnungslosen Menschen auf der Straße / im öffentlichen Raum
Moderation/ Ergebnissicherung: Daniela Radlbeck (Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Berlin)
Input: Nicole Lindner (Wohnungslosenparlament in Gründung)

AG 2 Würde/Verletzung der Würde wohnungsloser Menschen in Wohnungslosenunterkünften
Moderation/ Ergebnissicherung: Claudia Engelmann (Deutsches Institut für Menschenrechte)
Input: Carsten Schwarzer (Selbstvertretung wohnungsloser Menschen)
Input: Maria Ziegler (Selbstvertretung wohnungsloser Menschen)

AG 3 Würde/Verletzung der Würde wohnungsloser Menschen in Verbänden, Behörden, Ämtern und Medien
Moderation/ Ergebnissicherung: Sascha Facius (Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge)
Input: Jürgen Schneider (Armutsnetzwerk)

AG 4 Würde/Verletzung der Würde durch wohnungslose Menschen
Moderation/ Ergebnissicherung: Frank Kruse (Stiftung Bethel, Wohnungslosenhilfe Freistatt)
Berichterstattung: Hanne-Lore (Lüneburg, Alt-Garge)(Vorstandsmitglied Selbstvertretung)

17:40 Uhr Vorstellung der Ergebnisse der Arbeitsgruppen / Aussprache
18:00 Uhr Ende der Veranstaltung, Möglichkeit für allgemeine Hinweise

bis 19:00 Uhr Zoom bleibt offen für Hinweise, Informationen, Austausch

Abbildung: https://www.kalw.org/post/fight-continues-women-former-oakland-homeless-village#stream/0

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