Mein Bericht von der Fachtagung Armut Macht Ohnmacht - Strategien der Ermutigung der Diakonie Deutschland am 30.04.2019 in Berlin - von Jürgen Weber (Potsdam)
Text: Armut Macht Ohnmacht - Strategien der Ermutigung (PDF)
Nach dem ich angekommen war, ging es erst einmal zur Registrierung. Danach wurden die alten Bekannten begrüßt, eine Tasse Kaffee getrunken und schon ging’s los mit der Begrüßung von Petra Zwickert, Leiterin des Zentrums Migration und Soziales, Diakonie Deutschlandkert, Leiterin des Zentrums Migration und Soziales, Diakonie Deutschland.
Nach der Begrüßung, kam schon der erste Vortrag. Unter dem Titel Projektergebnisse: Präsentation von Michael David, Sozialpolitik gegen Armut und Soziale Ausgrenzung, Diakonie Deutschland und Dr. Felix Blaser, Armutspolitik, Diakonie Hessen, ging der erste Vortrag des Tages los. Um einen Einblick in den Vortrag dem Leser zu gewähren, habe ich alle Bilder der Präsentation fotografiert (Fotos kommen noch)
Als nächstes war Jürgen Horn, Leiter Zentrum für Kultur gegen Armut und Ausgrenzung Gitschiner 15, mit seinem Vortrag „Beteiligung, Aktivierung, Muße dran. Für mich war der Vortrag weniger spannend, da es einige solcher Veranstaltungshäuser für Arme in Deutschland gibt und ich darüber schon genug Berichte gelesen habe.
Jetzt war Prof. Dr. Alexander Dietz, Diakoniewissenschaft, Hannover mit seinem Vortrag „Perspektiven aus der Diakoniewissenschaft“ dran. Denn habe ich vorsichtshalber fotografiert! (Fotos folgen noch). Wie immer war alles sehr theoretisch und auch schon mal gehört. Also nichts Neues!
Dann war Mittag. Hätte ich gewusst was es dort gibt, wäre ich nicht gekommen. In der Mittagspause besprachen wir, wie wir unseren Programmteil gestalten wollen. Wir mussten uns beeilen, da der nächste Programmteil dran war.
Hier stellten uns Katrin Hogh Geschäftsführerin, Evangelischer Fachverband für Abreit und soziale Integration (EFAS) und Luise Janke und Thomas Binder, Demokratiebegleiter*innen Ihre „Erfahrungen aus Projekten des Evangelischen Fachverbandes für Arbeit und soziale Integration (EFAS) vor. Das hat sich sehr schön angehört, aber damit kann man das System Armut nicht bekämpfen. Man doktorte daran rum, ohne es zu verändern.
Als nächstes war dann Margarete Reinel, Demokratiebegleiter*innen, mit Ihrem Vortrag „Das Projekt DRIN Dabei sein Räume entdecken Initiativ werden Nachbarschaft leben“ dran.
Endlich Kaffeepause!
Jetzt waren wir dran! Stefan stellte erst einmal das Projekt Wohnungslosentreffen und die Selbstvertretung wohnungsloser Menschen vor. Dazu zeigte er zwei Dokumentationen aus den Jahren 2016 (Wohnungslosentreffen 2016) und 2018 (Wohnungslosentreffen 2018) und zeigte die Weiterentwicklung der wohnungslosen Menschen auf. Er machte auch deutlich, wie wichtig die Treffen für die engagierten wohnungslosen Menschen sind.
Nach dem Video stellten sich Ilse (Köln), Corinna (Pforzheim), Karsten (Mainz), Markus (Neumünster), meine Wenigkeit (Potsdam) und noch ein paar weitere Mitstreiter - Markus (Frankfurt), Thomas (Diepholz), Dietlind (Berlin) - den Fragen des Publikums.
Da wir uns erst einmal fortstellen sollten, sich aber keiner traute, fing ich mal ganz spontan an und schon ging’s weiter.
Die Fragen aus dem Publikum waren für uns nichts Neues und wir antworteten artig bis provokant! Die meisten Fragen drehten sich um die Menschenrechte von Obdachlosen, von Sanktionen und ihren Auswirkungen, sowie das Thema Wohnung und Arbeit. Ein weiterer Punkt war auch die Kriminalität gegen obdachlose Frauen.
Dann kam DIE entscheidende Frage. Welche „Forderungen“ würden sie an die Diakonie stellen? Die war ganz schnell zu beantworten! Schauen Sie sich die Beschlüsse und Forderungen von unserem letzten Wohnungslosentreffen in Freistatt auf unserer Webseite an. Damit war auch schon wieder die Zeit für die Diskussionsrunde leider vorbei.
Als letztes waren dann Jürgen Schneider, Ilse Kramer und Michael Stiefel vom Armutsnetzwerk an der Reihe. Leider musste ich die Veranstaltung früher verlassen, da ich noch weitere Verpflichtungen an dem Tag hatte.
Für die Zukunft würde ich mir wünschen, wenn die Fraktion der Die Linke eine Abordnung der Wohnungslosen in den Bundestag einladen würde, um über die Lage von Wohnungslosen aus erster Hand zu erfahren.
Jürgen Weber