Gemeinsames Ergebnisprotokoll
vom offenen Koordinierungstreffen Projekt Teilhabe und Selbstorganisation Wohnungsloser / Wohnungslosentreffen vom 03. bis 05.03.2017 in Freistatt.

1. Teilnehmer

Wolowaehlen j roggemann

Von Donnerstag, 02.03. bis Sonntag, den 05.03.2017 trafen sich in Freistatt mehr als 30 Teilnehmer vom Projekt Wohnungslosentreffen (aus Freistatt, Hannover, Lüneburg, Altenkirchen, Frankfurt am Main, Edewecht, Waldbröl, Gummersbach, Potsdam, Berlin, Sulingen, Wien, Köln, Hamburg). Vertreten waren die Gruppen Armutsnetzwerk e.V. (ANW), Homeless People in Europe (HOPE), Asphalt soziales Straßenmagazin, Haus Segenborn, Werkheim Hannover, Hartz IV-Betroffene e.V., LAK Brandenburg, Initiative Bauen Wohnen Arbeiten Köln, Straßenzeitung Augustin, Armutskonferenz Wien, Freistätter Online Zeitung, Wohnungslosenhilfe Freistatt, sowie Teilnehmer, die häufig im Wendepunkt Lüneburg sind.

2. Themen

Themen waren

  • die Vorbereitung des Wohnungslosentreffens 23.-30.07.2017 Freistatt ,
  • das Design Thinking Projekt mit dem Hasso-Plattner-Institut in Potsdam,
  • der Workshop Öffentlichkeitsarbeit vom 04.-07.04.2017 in Freistatt,
  • der Kirchentags-Stand 24.-28.05.2017 in Berlin,
  • das Thema Alternative Wohnformen Wohnungsloser,
  • das Thema Europäische Vernetzung (HOPE) sowie
  • das Thema Frauenpower
  • die Armutsnetzwerk - Kampagne Bundestagswahlen 2017 – Wählen gehen!
  • ein Treffen vom Armutsnetzwerk (Arbeitstreffen)

3. Vorbereitung Wohnungslosentreffen 23.-30.07.2017 Freistatt

Wir haben 3 Arbeitsgruppen gebildet: Gruppe Organisation, Gruppe Öffentlichkeitsarbeit, Gruppe Programm. Ergebnisse sind:

Gruppe Organisation

Organisatorische Planung - Foto: Jens RoggemannDie Gruppe hat sich gebildet und konkrete Vorschläge erarbeitet. Siehe Protokoll in der Anlage 2.

Teilnehmende: Stefanie (Gummersbach), Mike (Waldbröl), Hasso (Hannover), Peter (Altenkirchen), Regina (Wien), Jörn, Timo, Janine, Wiebke, Monika (Freistatt), Mirko (Frankfurt am Main)

Gruppe Öffentlichkeitsarbeit

Zu der Gruppe Öffentlichkeitsarbeit gehören: Christof, Jens (Online-Zeitung), Norbert (Edewecht), Jasmina (Waldbröl), Marcus, Janina (Hannover), Andreas (Wien), Frank Kruse (Freistatt).

Die Gruppe Öffentlichkeitsarbeit hat sich gebildet und einen Fahrplan für die Mobilisierung und einen Vorschlag zum Plakat erarbeitet. Der Entwurf des Plakats wird grundsätzlich akzeptiert. Zu klären sind allerdings der Slogan sowie die farbliche Gestaltung des Fotos. Dazu wird die Gruppe Öffentlichkeitsarbeit fünf Vorschläge erarbeiten und der Koordinierungsgruppe vorlegen. Das Votum der Mehrheit entscheidet.

Die Mobilisierung für das Wohnungslosentreffen startet mit dem Workshop Öffentlichkeitsarbeit Anfang April und einer Presseerklärung. Danach wird mit einem Newsletter, den Plakaten und Flugblättern mobilisiert. Die offene Anmeldung (etwa 40 – 50 Plätze) startet Anfang Juni und endet am 30. Juni oder, wenn alle Plätze vergeben sind. Die Teilnehmerzahl ist auf 120 begrenzt.

Gruppe Programm

Die Gruppe Programm besteht aus Jürgen (Potsdam), Volker (Hamburg), Hanne-Lore (Lüneburg), Dietmar (Sulingen), Markus (Frankfurt), Michael (Waldbröl), Uwe (Lüneburg), Thomas (Lüneburg), Jürgen S.(ANW), Michael S.(Berlin), Werner F. (Berlin), Stefan Schneider(Koord).

Die Programmgruppe hat die Punkte des letzten Treffens durchgearbeitet auf Wiederholbarkeit und damit begonnen, neue Vorschläge und Anregungen zu diskutieren (siehe Protokoll). Das Hauptergebnis aber war ein Strukturvorschlag:

Unterschieden wird in einen

Sektor A – Alles was mit uns, Selbstorganisation, Gruppenbildung Selbstfindung und Selbstvertretung zu tun hat (KERNPROZESS). An Sektor A wird täglich ab 15:00 Uhr in einem offenen Prozess gearbeitet. Dieser beginnt am Montag mit einer Zukunftswerkstatt.

Sektor B – Freizeit, Kultur, Thematische Angebote (BEIPROGRAMM)

Angebote bzw. Programmpunkte können parallel stattfinden. Vorläufige Themenliste siehe Anlage.

4. Design Thinking Projekt – HPI, Potsdam

Für das Design Thinking Projekt mit dem HPI in Potsdam zur Klärung der Frage „Wer sind wir?“ haben wir einen Auftrag (Design Thinking Challenge) formuliert.
Wichtig war, herauszustellen, dass die Teilnehmer vom Koordinierungstreffen die Auftraggeber sind und dass der zeitliche Ablauf mit dem Ergebnistermin 27.07.2017 nicht der Erwartung entspricht, dass die Studierenden auf dem Wohnungslosentreffen präsent sind. Es müssen also neue Formen der Begegnung gefunden werden.

Zum Auftakttreffen am 28.04.2017 in Potsdam werden als Teilnehmende delegiert:

Hanne-Lore, Uwe (Lüneburg), Volker (Hamburg), Janina (Hannover) und Michael (Berlin). Vom Orga-Team kommen hinzu Frank Kruse, Janine Husmann, Jürgen S., Stefan Schneider  sowie Luise Turowski (Geschäftsführung Bethel im Norden). Vom Ergebnis des Treffens wird in der Koordinationsgruppe bzw. im Forum berichtet.

5. Workshop Öffentlichkeitsarbeit

Der Workshop Öffentlichkeitsarbeit findet von Mittwoch, 05. bis Freitag, 07.04.2017 in Freistatt, Haus Wegwende statt. Dazu gibt es bereits einen Programmentwurf (siehe Forum). Der Referent Öffentlichkeitsarbeit in Bethel im Norden Ingolf Semper und Gerhard Zamzow vom Armutsnetzwerk haben bereits als Referenten zugesagt. (siehe Forum)
Auf diesem Workshop soll eine Presseerklärung erarbeitet werden und zu dem Termin sollen bereits Plakate und Flyer fertig gestellt werden für den Versand.
Der Workshop soll Auftakt der Mobilisierung zum Wohnungslosentreffen 2017 sein.

6. Alternative Wohnprojekte Wohnungsloser

Ilse K. stellt die Initiative Bauen Wohnen Arbeiten in Köln vor. Das Projekt existiert seit mehr als 20 Jahren. Eine Gruppe Wohnungsloser mit Unterstützern hat das Gelände und die ehemalige Kaserne erworben und die Gebäude instand gesetzt und saniert sowie einen Neubau errichtet. Das Projekt wurde durch eine Bank finanziert und durch einen hohen Anteil an Eigenleistung realisiert. Die Mieten richten sich nach den gesetzlichen Vorgaben für sozialen Wohnungsbau. Es ist betreutes Wohnen möglich, Sozialarbeiter sind anwesend. Mögliche Arbeitsbereiche sind Holz- und Metallwerkstatt, Gartenbau, Büroarbeit und ein Kantinenbereich.
Gartenhäuser haben eine Größe von 12qm bestehend aus einem Raum und Badezimmer. Sie stehen für Menschen, die von der Straße kommen und nicht in einer Wohnung wohnen möchten, zur Verfügung.

Ilse fordert dazu auf, allgemein deutschlandweit nach leerstehenden Häusern zu suchen, in denen Wohnprojekte realisiert werden können. Es können auch ungenutzte Container für alternative Wohnprojekte wieder Verwendung finden.
In der Diskussion werden unterschiedliche Positionen deutlich: Alle fordern sofortige Aktivitäten im sozialen Wohnungsbau, einige sind bereit, auch Übergangslösungen wie Containerdörfer zu akzeptieren und umzusetzen.
Wir sind uns in der Debatte einig, dass die öffentliche Verwaltung selbstorganisierte Wohnformen durch die Bereitstellung von Infrastruktur (Wasser, Strom, Abwasser, Gas usw.) unterstützen sollte.
In der Debatte entsteht die Idee, eigene Wohnformen, z.B. durch die Gründung einer Genossenschaft, als strategisches Ziel zu verfolgen. Das soll auf dem Wohnungslosentreffen 2017 weiter entwickelt werden (Kernprozess, Sektor A).

7. Ev. Kirchentag 24.-28.05.2017 Berlin

André Lang vom Diakonischen Werk Niedersachsen hat einen Stand von 24qm angemeldet. Auf 3 Bauzaunelementen soll die Ausstellung von Karin Powser: „Keine Gnade auf der Straße“ gezeigt werden. Vor dem ersten Element soll ein Schlafplatz eines Obdachlosen auf Euro-Paletten installiert werden.
Plätze zur Übernachtung im Gästehaus der Regenbogenfabrik Berlin – Kreuzberg und weitere Unterkünfte stehen zur Verfügung. Folgende Teilnehmer haben sich bereit erklärt, bei Aufbau und die Standbetreuung dabei zu sein:
Werner (Berlin), Dietmar (Sulingen), Ilse (Köln), Stefanie (Gummersbach) Uwe (Lüneburg), Marcus (Hannover) Markus, Mirko (Frankfurt), Gaby (Freistatt), Janina ab Freitag (Hannover), Thomas (Lüneburg) Jürgen S. (ANW) Timo, Jens, Christof ab Freitag (Freistätter Online Zeitung)

8. Europäische Vernetzung

Jürgen S. vertritt das Europäische Netzwerk HOPE, weil der Vorsitzende Harald aus persönlichen Gründen nicht reisen kann. Es ist geplant, dass auf dem Wohnungslosentreffen Freistatt 2017 die Generalversammlung von HOPE stattfinden wird und zweitens ein thematischer Hotspot/Workshop durchgeführt wird.
Details folgen. Es wäre wünschenswert, wenn Delegierte neuer Gruppen aus europäischen Ländern auf dem HOPE-Treffen dazu kommen können.
Jens und Christof werden die Homepage vom HOPE überarbeiten und der neue Seitenentwurf soll auf dem Wohnungslosentreffen 2017 präsentiert werden.
Weitere Details folgen.

9. Frauenpower

Janina (Hannover) und Ilse (Köln) berichten von der Frauentagung der BAG – Wohnungslosenhilfe im November 2016 in Berlin: Janina und Annette haben das Projekt Sommercamp 2016 dort vorgestellt und auf der Tagung Ilse und Chantall von der Initiative Bauen Wohnen Arbeiten in Köln kennen gelernt.
Werena Rosenke (BAG Wohnungslosenhilfe) wurde von Janina und Ilse angefragt für einen Gesprächstermin auf dem Kirchentag in Berlin. Ziel ist es, über die BAG Wohnungslosenhilfe Frauenprojekte und wohnungslose Frauen gezielt für das Wohnungslosentreffen 2017 anzusprechen.
Janina und Ilse wollen ein zweites Anschreiben vorbereiten, um über die BAG-W wohnungslose bzw. ehemals wohnungslose Frauen gezielt anzusprechen.

10. sonstiges

10.1. Mobilisierung

Diskutiert wurde bei der Mobilisierung für das Wohnungslosentreffen 2017 auf die Regionale Verteilung zu achten und Menschen aus Bundesländern und Städten , die bisher nicht vertreten waren, gezielt anzusprechen.

10.2. Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen, Okt 2017 in Berlin   

Das Projekt Wohnungslosentreffen soll auf dem Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen durch einen inhaltlichen Beitrag vertreten sein. Michael S. (ANW) ist bei der Vorbereitung des involviert und kümmert sich darum.

10.3. Bundestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe im November 2017 in Berlin.    

In der Vorbereitungsgruppe dazu vertreten sind ua Jürgen (ANW), Ilse (IBWA), Rainer (Waldbröl) und Peter (DWiN). Die Koordinierungsgruppe formuliert folgende Aufträge:

1. Möglichst vielen (wenigstens 30 – wünschenswert 100) Wohnungslosen die Teilnahme ermöglichen und Kosten übernehmen (Reisekosten, Unterkunft, Teilnehmerbeitrag)
 
2. Folgende Themen sollen verbindlich Programmpunkte der Bundestagung werden:

a) Forum Alternative Wohnformen Wohnungsloser   

Dazu sollen Referenten eingeladen werden (z.B. Initiative Bauen Wohnen Arbeiten, Selbsthilfehaus Straßenfeger, andere Projekte)   

b) Forum Unterstützung von Selbsthilfe und Selbstorganisation Wohnungsloser (Räume, Freiräume, Fahrt- und Sachkosten sowie digitale Teilhabe).    

Dieses Forum wird von Teilnehmern des Projekts Teilhabe und Selbstorganisation Wohnungsloser/ Wohnungslosentreffen in Kooperation mit dem Armutsnetzwerk und HOPE (Harald – angefragt –) vorbereitet.

Die Teilnehmenden vom Koordinierungstreffen bedanken sich bei Monika und Janine M. und allen anderen sehr herzlich für die Unterstützung und den Kuchen.
Freistatt, 05.03.2017

Die Teilnehmenden des Koordinationstreffens 02.-05.03.2017 Freistatt

Protokollant: Stefan Schneider;
Zuarbeiten von Norbert (Edewecht) und Peter (Altenkirchen)

Anlage 1: Design Thinking Challenge  

(für das Design Thinking Projekt mit dem Hasso-Plattner-Institut, Potsdam)

Kurzbeschreibung

1. Wir sind etwa 30 Menschen, die sich auf dem Wohnungslosentreffen Sommercamp Freistatt unter dem Motto „Alles verändert sich, wenn wir es verändern!“ vom 24.-31. Juli 2016 erstmalig zusammengefunden haben bzw. danach dazu gekommen sind. Was uns gemeinsam ist, ist unsere (materielle) Armut und der Wille, etwas zu verändern.

2. Auf dem Koordinierungs- und Nachbereitungstreffen im November 2016 ist das Bedürfnis entstanden, die eigene Identität zu klären – Wer sind wir? - , weil erst auf dieser Grundlage weitere Fragen, Ziele, Aufgaben, Aktionen und Vorhaben formuliert, kommuniziert und Strukturen aufgebaut werden können.

Hintergrund

Bethel im Norden führt am Standort Freistatt, Landkreis Diepholz, Niedersachsen seit dem Frühjahr 2016 ein dreijähriges, von der Aktion Mensch und anderen finanziertes Projekt Förderung von Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser Menschen in Niedersachsen (Empowerment, Community Organizing, Sommercamps, Verstetigung) durch.

An dem ersten einwöchigen Wohnungslosentreffen Sommercamp 2016 nahmen 82 wohnungslose und ehemals wohnungslose Menschen aus Niedersachsen und darüber hinaus (Deutschland, Europa) teil.

Etwa ein Drittel dieser Personen hat eine Bereitschaft zur Mitarbeit und Mitwirkung bei dem Aufbau von Strukturen von Beteiligung und Selbstorganisation bekundet.

Auf einem weiteren Koordinierungs- und Nachbereitungstreffen mit diesen Teilnehmenden im November 2016 ist das Bedürfnis entstanden, die Identität der Gruppe zu klären – Wer sind wir? - , weil erst auf dieser Grundlage weitere Fragen, Ziele, Aufgaben, Aktionen und Vorhaben formuliert, kommuniziert und Strukturen aufgebaut werden können.

Bethel im Norden ist ein Stiftungsbereich der Stiftung Bethel in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Im Mittelpunkt der Aufgaben steht die menschliche und fachliche Hilfe für kranke, behinderte und sozial benachteiligte Menschen. Die Wohnungslosenhilfe hilft Menschen, die sich in besonderen Lebenslagen befinden, verbunden mit sozialen Schwierigkeiten. Die Problemlagen sind individuell und oft komplex. Aufgabe der Wohnungslosenhilfe ist es, die sozialen Schwierigkeiten bewusst zu machen, zu mildern, zu beseitigen oder eine Verschlimmerung zu verhüten.

Wohnungslose und ehemals wohnungslose Menschen sind keine einheitliche Gruppe.

Wohnungslosigkeit ist eine extreme Form von Armut und Ausgrenzung. Es existieren vielfältige und differenzierte Hilfeangebote. Dennoch können diese Wohnungslosigkeit und Armut und die damit verbundenen Probleme häufig nicht beseitigen. Wohnungslose werden oftmals zu Empfängern von Almosen degradiert. Die Wohnungslosenhilfe betätigt sich oftmals als Lobby, die für die Wohnungslosen spricht.

Eine eigene und eigenständige Interessenvertretung wohnungsloser und ehemals Wohnungsloser gab und gibt es, bis auf wenige Ansätze und Initiativen (z.B. Armutsnetzwerk ANW, Bundesbetroffeninitiative wohnungsloser Menschen BBI und Homeless People in Europe HOPE), nicht.

Grundlage für das Projekt ist die Überzeugung: Wohnungslose und ehemals wohnungslose Menschen können sich sehr viel authentischer und glaubwürdiger für eigene Interessen und Belange einsetzen, wohnungslose Menschen haben nicht nur Probleme und Defizite, sondern auch Kompetenzen und Stärken, und wollen und können ihre Lobbyarbeit selbst organisieren.

Eine zusätzliche Herausforderung besteht darin, das Selbstorganisationprojekte wohnungsloser und armer Menschen ständig mit dem Problem der Finanzierung und der Ressourcenbeschaffung zu kämpfen haben.

Das Projekt Förderung von Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser Menschen in Niedersachsen (Empowerment, Community Organizing, Sommercamps, Verstetigung) ist gemeinsam vom Fachbereich Wohnungslosenhilfe am Standort Freistatt (Frank Kruse), dem Diakonischen Werk Niedersachsen (Dr. Peter Szynka), dem Armutsnetzwerk (Jürgen Schneider) und einem Sozialwissenschafter (Dr. Stefan Schneider) entwickelt worden, um mit neuen Methoden Teilhabe und Selbstorganisation Wohnungsloser und ehemals Wohnungsloser voranzubringen.

Das Projekt ist ergebnisoffen.

Ziele

Sein – Wesen – Form – Vermögen

Zu beantworten ist die Frage nach der Identität der wohnungslosen und ehemals wohnungslosen Menschen und deren Unterstützer, die dem Aufruf „Alles verändert sich, wenn wir es verändern!“ zur Teilnahme an dem Wohnungslosentreffen Sommercamp Freistatt 2016 gefolgt sind und danach weiter in dem Projekt mitarbeiten wollen sowie den Menschen, die in der Zwischenzeit dazu gekommen sind und in Zukunft dazu kommen werden.

Zu beantworten ist die Frage, was diese Gruppe ausmacht, die zum einen die Sommercamps 2017 und 2018 vorbereiten möchte und zum anderen an der Aufgabe arbeiten will, etwas zur Verbesserung von Teilhabe und Selbstorganisation auf die Beine zu stellen?

Zu beantworten ist die Frage, was das ist, was mit dem Projekt begonnen hat und wie, auf welcher Basis und in welcher Form das weiter betrieben werden kann: Als Verein, als Partei, als Initiative, als Bewegung, als Organisation, als Netzwerk, als Institution, als Bündnis, als Kooperative, als Syndikat, als Organ, als Avantgarde, als Projekt oder als potemkinsches Dorf?

Mit anderen Worten, zu beantworten ist die von den Teilnehmenden gestellte Frage: Wer sind wir?

Materialien

Freistatt, 02.03.2017

Diese Design Challenge haben die Teilnehmenden des Koordinierungstreffen Freistatt 02.-05.03.2017 am 02.03.2017 auf der Basis eines Entwurfes von Stefan Schneider gemeinsam erarbeitet.

Für das Protokoll: Stefan Schneider

Anlage 2: 2017.03.03. - Protokoll Arbeitsgruppe Organisation

Anwesend 12 Personen

  • Leergut/Getränkeausgabe
    Bei der Anmeldung/Begrüßung 3 Flaschen  ausgeben. Leere Flaschen gegen Vollgut. Ausgabe in der Holzhütte zu bestimmten Zeiten – Helferliste – / Steffi
  • Namensschilder
    Team und Gäste – farblich unterschiedliche Schilder . Teamschilder (Größe wie Essensmarke) mit Aufgabengebiet und Schlüsselband.
  • Kaffeestube
    Täglich von 14.30 – 16.00 Uhr. Kuchen und Eis gegen Bezahlung. Gebäck und Kaffee frei.
  • Essen-Ausgabe
    Offene Lebensmittel (Wurst-Käse-Brot-Brötchen) werden portioniert auf den Teller ausgegeben. Beim Mittagessen Hilfe durch JWW.
  • Aufbau von Bühne und Zelte
    GalaBau und Torfwerk
    . Frauenzelt in Alt-Wegwende
    . Alkoholfreies Zelt
  • Zimmer/Zeltbelegung
    Wie letztes Jahr . Zimmerbelegung org. von Wibke
  • Seminarraumorganisation
    Technik: Mike, Jörn und Mathias
  • Technik außen
    Jörn, Mike und Hasso
  • Fahrdienst
    Einrichten eines Liniendienstes (Aldi/Bank etc.) 2 Fahrzeuge – Liste – Timo
  • Empfang
    Festivalbänder. Wiebke – Janine – Peter
  • Anmeldung
    Hinweis auf
    Taschenlampe, Mückenspray, Kopfkissen, evt. Eigenes Zelt und Schlafsack. Schlafsäcke können gegen ein Pfand von 10 € ausgeliehen werden.
  • Wegebeleuchtung
    Lichterketten an den Wegen – Hinweis bei Einladung auf Taschenlampe
  • Schlafsäcke/Feldbetten/Wolldecken
    Fehlende Bestände werden bestellt. Schlafsäcke  gegen Pfand. Ausgabe Steffi
  • Wäsche waschen
    Mo – Fr. 09.00 – 16.00 Uhr Schlüssel bei Regina
  • Müll/Sauberkeit
    Freiwilligenliste/Helfer für Jörn
    Verbandszeug/Pflaster
  • Anlaufstelle bei der Getränkeausgabe
    - Monika

Protokoll: Peter Schulze, Altenkirchen

Freistatt Ortseinfahrt - Quelle: WikiCommons, Guten Tag und Hallo!

- organisatorische Hinweise hier

- Vorschlag für die Tagesordnung hier

pdf button Organisatorische Hinweise und Tagesordnung.pdf

Wir informieren über das nächste offene Koordinierungstreffen / Vorbereitungstreffen von Donnerstag, 02. März bis Sonntag, 05. März 2017 in Freistatt, Landkreis Diepholz.

Der Beginn ist am Donnerstag, den 02. März 2017 gegen 14:00 Uhr, das Ende ist am Sonntag, den 05. März gegen 12:30 Uhr (nach dem Mittagessen) vorgesehen.


Wir möchten bis Donnerstag, 23.02.2017 eine Rückmeldung (Anmeldung) bekommen, ob Du daran teilnehmen möchtest und wie Du anreisen wirst. Reisekosten können - wie bisher auch - erstattet werden. Abholungen können von Diepholz (und anderen Orten) nach Rücksprache organisiert werden.

Hauptaufgabe dieses Treffens wird sein, das Wohnungslosentreffen Sommercamp Freistatt 2017 vorzubereiten, zu besprechen, was dort passieren soll und was an nächsten Terminen und Aktionen ansteht. Wir wollen die angefangene Debatte um unser Selbstverständnis („Wer sind wir?“) fortführen und müssen auch eine Reihe von Entscheidungen treffen (Wie wollen wir miteinander umgehen? Wer wird eingeladen? Was ist das Motto? Wie wird geworben und mobilisiert? Wie sieht das Programm aus? usw.) An weiteren Terminen stehen ua. an der Kirchentag, das Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen, die Bundestagung der Wohnungslosenhilfe usw.).

Wie bereits auf dem letzten Treffen andiskutiert, werden wir mehrere Arbeitsgruppen bilden (Organisationsgruppe, Presse- und Öffentlichkeitsgruppe, Programmgruppe. Für die Planung wäre es gut, wenn Du schon sagen könntest, in welcher Gruppe Du mitarbeiten möchtest (1. Wahl, 2. Wahl).

Weitere Anregungen, Vorschläge, Hinweise, Ideen oder Kritikpunkte sind herzlich willkommen.

Es wäre wünschenswert, wenn sich Gruppen darauf einigen könnten, welche Vertreter sie für dieses Treffen entsenden möchten und welche Themen und Anliegen besprochen werden sollen.

koordinierung2017 03In den nächsten Tagen folgen hier weitere Informationen und auch ein Vorschlag zur Tagesordnung.

Und noch ein Hinweis: Da die Zahl der Betten im Haus Wegwende und auch die finanziellen Mittel begrenzt sind, ist die Zahl der Teilnehmer begrenzt. Sollten mehr Anmeldungen eingehen, als Plätze zur Verfügung stehen, werden wir eine Auswahl treffen müssen. Kriterien der Auswahl werden sein, ob alle Gruppen, alle Regionen und alle Themen vertreten sind und ob die Frauenquote beachtet wird.
 

Wir freuen uns über Deine Rückmeldung!

Herzliche Grüße

Stefan Schneider
für die Koordinationsgruppe
 
Es schrieb Ihnen:
Dr. Stefan Schneider
Koordinationsgruppe Wohnungslosentreffen / Projekt Sommercamp
bei der Stiftung Bethel am Standort Freistatt
Alte Bäckerei
Deckertstr. 6
D - 27259 Freistatt
+49 -(0)177 - 784 73 37
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.wohnungslosentreffen.de

Rechnungsadresse:
Stiftung Bethel
Wohnungslosenhilfe Freistatt
Projekt Sommercamp - Kostenstelle 1032460*
Königsweg 1
D - 33617 Bielefeld

1 Organisatorische Hinweise

Büro (Organisation): Seminarhaus Wegwende (Stefan)

Kontakt: Stefan Schneider
stefan.schneider@wohnungslosentreffen,
+49 - (0)177 – 784 73 37

Eintreffen: Donnerstag, 02.03.2017 (wer bis 12:00 Uhr anreist, kann in der Hauptküche zu Mittag essen)

Beginn: Donnerstag, 02.03.2017, 15:00 Uhr

Ende: Sonntag, 05.03.2017, 12:30 Uhr (nach dem Mittagessen)

Unterbringung & Treffen: Seminarhaus Wegwende

Frühstück: 08:00 Uhr – 09:00 Uhr, Seminarhaus Wegwende

Mittagessen: 12:00 – 12:30 Uhr, Hauptküche Freistatt. Essenskarten für die Hauptküche werden ausgegeben. Bitte vor Abreise wieder zurückgeben.

Abendessen: 18:00 Uhr – 19:00 Uhr- Seminarhaus Wegwende (selbst organisiert - Abholung Mittags von der Hauptküche)

Reisekosten: können erstattet werden. Bitte Auszahlungsbogen noch am Donnerstag von Stefan Schneider unterschreiben lassen. Auszahlung in bar bei Frau Dannemann, Verwaltungsgebäude R. 0.15

Auszahlung Hauskasse: Donnerstag, 13:00 – 15:00 Uhr // Freitag von 08:00 – 11:30 Uhr

Fahrkarten – Rückreise: Wer noch keine Fahrkarten für die Rückreise hat, sollte sich bis spätestens Freitag 16:00 Uhr darum kümmern (Stefan Schneider ansprechen). Transporte nach Diepholz bzw. Sulingen können organisiert werden, ggf. auch Mitfahrgelegenheiten

WLAN / Internet: Ausgabe von Zugangsdaten



2 Vorschlag für die Tagesordnung

Donnerstag 02.03.2017

12:00 - 15:00 Uhr - Eintreffen und Organisatorisches
Zimmer beziehen, Organisatorische Fragen
Fahrtkostenerstattung
ggf. Rückreise organisieren

15:00 – 16:30 Uhr - Einstieg
Begrüssung/ Vorstellung/
Verständigung über die Tagesordnung
was wollen wir auf diesem Treffen alles schaffen?

16:30 – 17:00 Uhr - Pause
17:00 – 18:00 Uhr - Berichte
was ist seit dem letzten Koordinierungstreffen passiert?

  • 17.11.2016 Fachtag Hochschule Hannover (Bericht Volker, Hasso)
    21./22.11.2016 Fachtagung Frauen Berlin (Bericht Janina & Annette)
    Januar 2017 – Projektreise Waldbröl, Köln, Vellerhof (Bericht Norbert & Gabi)
    Förderung Aktion Mensch (Bericht Frank & Stefan)
    Fahrplan Design Thinking (Bericht Frank)

18:00 – 19:00 Uhr - Abendessen


++++++++++++++ bislang ohne festen Termin ++++++
Arbeitsgruppe Wohnungslose Frauen / Frauen im Sommercamp Projekt
(Koordination & Protokoll: Janina & Annette)
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Freitag 03.02.2017

08:00 – 09:00 Uhr - Frühstück Seminarhaus Wegwende
(08:00 – 11:30 Uhr - Hauskasse offen wg. Fahrkostenerstattung)


09:30 – 12:00 Uhr - Vorbereitung Sommercamp 2017 in Arbeitsgruppen

  • Einführung / Gruppenbildung (Vorschlag Moderation: Stefan)
  • Gruppe Organisation
    (Vorschlag Koordination & Protokoll: Janine Husmann/ Peter Schulze)
  • Gruppe Öffentlichkeitsarbeit
  • (Vorschlag Koordination & Protokoll: Jens Roggemann/ Frank Kruse)
  • Gruppe Sommercamp-Programm
    (Vorschlag Koordination & Protokoll: Stefan Schneider/ Jürgen Schneider)

12:00 – 15:00 Uhr - Mittagessen Hauptküche, danach Mittagspause

15:00 – 16:30 Uhr - Vorbereitung Sommercamp 2017 – Teil 2

  • Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse
  • Gruppe Organisation
  • Gruppe Öffentlichkeitsarbeit
  • Gruppe Sommercamp Programm

16:30 – 17:00 Uhr Kaffeepause

17:00 – 18:00 Uhr  Vorbereitung Sommercamp 2017 -Teil 3

  • Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse (Fortsetzung)
  • Gemeinsame Festlegungen

18:00 – 19:00 Uhr Abendessen

20:00 Uhr Freizeit

20:00 Uhr, Seminarhaus Wegwende: Markus H., Frankfurt

Gesellschaft, Wirtschaft und Geldsystem und die Auswirkungen auf Armut und die Veränderung der kommenden Jahre

Samstag 04.02.2017

8:00 – 9:00 Frühstück - Seminarhaus Wegwende

9:30 Uhr – 12:00 Uhr - Was ist unsere Agenda 2017/2018

  • Selbstverständnis?
  • Grundsatzprogramm?
  • Arbeitsplan 2017/2018?

12:00 – 15:00 Uhr - Mittagessen Hauptküche, danach Mittagspause
15:00 – 16:30 Uhr - Was ist unsere Agenda 2017/2018 / Einzelfragen

  • Workshop Öffentlichkeitsarbeit (Vorstellung: Christoph)
  • Projekt Kirchentag (Vorstellung: Stefan)
  • Schwerpunkt: Alternative Wohnformen für Wohnungslose (Vorstellung: Ilse)

16:30 – 17:00 Uhr - Kaffeepause
17:00 – 18:00 Uhr - Was ist unsere Agenda 2017/2018 / Einzelfragen

Europäische Vernetzung / Hope (Vorstellung: Jürgen S. / Christoph)
Wohnungslose Frauen / Frauen im Sommercamp Projekt (Vorstellung: Janina / Annette)

18:00 – 19:00 Uhr Abendessen

20:00 – 21:00 Uhr Vorbereitung der gemeinsamen Abschlusserklärung (Protokoll Stefan)

Sonntag 05.02.2017

8:00 – 9:00 Uhr    Frühstück Seminarhaus Wegwende
9:30 Uhr – 11:00 Uhr Gemeinsames Ergebnisprotokoll

  • Arbeit am gemeinsamen Ergebnisprotokoll (Vorschlag Protokoll: Stefan)
  • Termine, Mitteilungen, Informationen

12:00 – 12:30 Uhr Mittagessen Hauptküche
12:30 Uhr Abreise

am 26. Januar 2017 von 19:00 – 21:00 in der Diakonie Deutschland, Caroline-Michaelis-Straße 1 - 10115 Berlin - Raum Nydia Erika Bautista 0.K.07 im Erdgeschoss

1. Begrüßung, kurze Erläuterung, weshalb das Nachtreffen stattfindet, Vorstellung

Robert Trettin (stellv. Sprecher NAK): Treffen dient der Nachbereitung des Treffens mit Armutserfahrungen: Empfindungen, Positives, Negatives, Verbesserungswürdiges, wichtig: Mitarbeit von Betroffenen stärken
Anna Dietrich (Geschäftsführerin NAK von DW): Nachfolgerungen von Julia Zürcher, Federführung jetzt bei dem DW, hat am Treffen in Berlin 2016 teilgenommen, AG Frauen
Volker „Goldi“ Rüß – 2 Selbsthilfegruppen „Psychiatrieerfahrener“ ex Irrenoffensive + „Gesund leben“, , Parlament der Menschlichkeit, Haus Neudorf für Vorhaben, Weltkongress in Berlin 2017
Rainer Wieczorek Verdi, Stiftung für Armutsbekämpfung und Überleben, Kunst- und Kultur, AG Wohnen
Carsten Dahleke Mitglied, mob menschen ohne obdach machen mobil e.V., vorher Christliches Sozialwerk – Lazarus e.V., Vorstandserfahrung, strassenzeitungs-Verkäufer und Ehrenamtlicher, Funktionieren eines bestehenden Systems sichern, AG Wohnraumerlangung
Werner Franke Gründungsmitglied Armutsnetzwerk, AG Partizipation
Ralf Schmerberg Krankenpflegerausbildung, Psychiatrie, Kriseninterventionszentrum, psychotherapeutische Ausbildung – Krisendienst Ost, Krisenhaus, jetzt Jugend- und Suchtberatung Spandau; TN an Nak – Treffen, AG Steuermodell
Michael Stiefel Vorsitzender Armutsnetzwerk, Väter- und Familienarbeit, Papapicknick, Bio-Tisch (Lebensmittel aus Bioläden), Wohnungsgenossenschaft, Reichtums- und Armutsbericht Workshoparbeit wurde aus Bericht gestrichen, AG Partizipation
Stefan Schneider früher mob e.V./strassenfeger; jetzt Projekt Wohnungslosentreffen, TN auf den Treffen in Köln und Berlin

2. Rückblick auf die Treffen in Köln und Berlin

Stimmen aus der Diskussion:

„gleiche Abläufe, immer dasselbe, immer die gleichen, es ändert sich nix, hat sich überholt, kaum Interesse an Engagement, breitere Basis schaffen, „niedliche“ Aktionsformen, es kommt zu wenig dabei raus“;
„auch kleine Aktionen wollen vorbereitet sein, es macht Mühe, für Aktionen und Betroffene zu mobilisieren, eine koordinierte Aktion im Rahmen des Machbaren“,
„Aktionen sollten nachhaltig sein, Ideen werden genannt, aber kaum umgesetzt“
„Unterschied von Köln und Berlin überstrukturiert vs. große thematische Offenheit“
„zu wenig Zeit“
„Ziel z.B. „Erklärung verfassen und verabschieden“ fehlt“
„Marsch der 100.000 Ärmsten auf den Bundestag“
„25 Jahre NAK und nichts ändert sich“, „Frust und keine Lust … es kommt nichts bei raus …“
„Radikalitätsfrage: An wen richtet sich das Treffen, wer ist der Adressat?“
„viel Frust in Bezug auf das Treffen der Menschen mit Armutserfahrung, aber auch hohe Kreativität und Dynamik“
„mehrere Ebenen der Analyse / unterschiedlichste Probleme der Teilnehmenden / nur 1 x im Jahr / neue vs. Alte TN, Feigenblatt der NAK, Betroffene werden vorgeführt“
„Zwischentreffen ermöglichen, feste Arbeitsgruppen bilden / Arbeitspapiere – Qualität des Ausbaus“
„es gibt auch Konflikte zwischen den Betroffenengruppen“

3. Erarbeitung von gemeinsamen Schlussfolgerungen der Gruppe aus der vorangegangenen Diskussion

  1. Die Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen sollten dazu diesen, dass Menschen zu konkreten Themen arbeiten. Die Treffen sollten auf ein konkretes Ergebnis (Output) hin arbeiten, z.B. eine Resolution oder Petition oder Forderung oder eine Agenda.
  2. Auf dem Treffen soll entschieden werden, wie mit den Ergebnissen weiter gearbeitet werden soll. Vorstellbar ist die Bildung von Arbeitsgruppen mit konkreten Arbeitsaufträgen.
  3. Das Interesse der Teilnehmenden an einer Mitarbeit könnte verbessert werden, wenn es zwischen den jährlichen Treffen eine kontinuierliche thematische Weiterarbeit, ggf. weitere Treffen gäbe.
  4. Keine Einigung gibt es darüber, wie genau das umgesetzt werden soll. Die Gründung von Arbeitsgruppen, Einbeziehung von interessierten Teilnehmenden in die Arbeiten der mitwirkenden Betroffeneninitiativen, Weiterführung in Form von Fachtagen ….
  5. Das Verhältnis zwischen dem Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen und der NAK muss weiter diskutiert werden. Soll das  Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen eine größere Eigenständigkeit gegenüber den NAK haben oder sollen auf dem Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen Forderungen gegenüber den NAK formuliert werden oder soll beides passieren und ausgehalten werden.
  6. Interessenkonflikte müssen ausgehalten werden. Es sollen konkrete Arbeitszusammenhänge und Prozesse verabredet und organisiert werden.
  7. Wünschenswert wäre eine (erneute) Verständigung darüber, was mit den Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen erreicht werden kann. Anspruchsvolle Ziele setzen (z.B. Armut beseitigen) und gleichzeitig realistische Ziele verabreden.
  8. Neue Teilnehmerkreise für das Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen ansprechen, zum Beispiel Jugendliche, z.B. Menschen mit Migrationserfahrungen, ….
  9. Selbstkritik am heutigen Treffen: Sammlung von ++ und - - Punkten und erst mal sammeln, sichten und bewerten, statt sofort in die Analyse zu gehen.
  10. Qualitative Entwicklung von Köln 2015 auf Berlin 2017 ist durchaus feststellbar

4. Termine

  • 4.-5. Oktober 2017 – 12. Treffen des Menschen mit Armutserfahrungen
  • 2. März 2017, Nachbereitungs-Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen NRW in Köln
  • 23.02., 19:00 Uhr, Armutsnetzwerk-Treffen der Gruppe Berlin in der Teupitzer Klause, Schudomastr. 35 in Berlin Neuköln

Für das Protokoll
Dr. Stefan Schneider (info at drstefanschneider dot de)

Aufbruch in Freistatt - Foto norbert brandt01Am Abend des Montags trafen wir uns mit 9 Leuten um am nächsten Tages einige Projekte zu besichtigen. Es geht nach Waldbröl, Haus Segeborn, nach Köln zu Bauen Wohnen und Arbeiten und nach Blankenheim zum Veller Hof. Nach einigen Vorbereitungen und einen guten Essen ging es ins Bett um am Dienstg mit frischen Kräften loszufahren.

Laden des Autos -  foto norbert brandt02Dann ging es los nach einem Frühstück umd dem Beladen des Autos startete die Gruppe dann aus Freistatt zu dem ersten Projekt in Waldbröl. Nach einer guten Fahrt bei gutem Wetter kamen wir dann am späten Vormittag im Haus Segeborn an, wo wir von dem Sozialdienst begrüsst wurden, wo dann eine kurze Einführungsrunde stattfand. Dann starteten wir eine Besichtigungsrunde.

Eingetroffen in Waldbröl - Haus Segenborn - nrw foto norbert brandt03Der erste Stop war ein Neubau, der von einer Baufirma erstellt wurde, und dann die späteren Bewohner den Innenausbau erledigten. Es gibt eine Renvierungsgruppe, die das Tapezieren, den Holzausbau und die sanitären Anlagen unter fachlicher Anleitung ausführen. Im weiteren Verlauf der Runde ging es dann an der Schreinerei wo auch auswärtige Aufträge erledigt werden an einer Werkstatt in der Metallarbeiten ausgeführt wurden. Unser Augenmerk wurde dann auf die Landwirtschaft gelenkt, wo 2 Rinderherden standen. Die eine wurde im Auftrag von einem Landwirt aus der Region betreut und im anderen Stall stand dann auch noch eine Mutterkuh-Herde, in der auch noch kleine Kälber waren, die bei der Mutter aufwachsen.

Neubau in Waldbröl - nrw foto norbert brandt04Dann ging es zurück zu einem Speisesaal, wo wir eingeladen wurden, an einem reichhaltigen Mittagessen teilzunehmen. Nach dem Mittagessen nahmen wir auch noch an einer Bewohnerversammlung teil, in der ging es um Themen, die von einer Bewohnervertretung in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst vorbereitet wurden. Wir stellten unser Projekt das Sommercamp vor. Eine Einladung wurde dort dann auch ausgesprochen. Zum Schluss hatten wir noch eine Runde, wo wir unsere Eindrücke noch einmal Revue passieren lassen konnten. Es nahte dann der Abschied, denn wir mussten weiter nach Köln, wo wir übernachten sollten und wo wir schon erwartet wurden.

Am späten Nachmittag kamen wir in Köln bei dem Projekt Bauen Wohnen Arbeiten an. Der Empfang war herzlich. Ich hatte meinen Blick schweifen lassen und sah neben Bauwagen auch einen Kasernenbau, der von den Bewohnern ausgebaut wurde. Wie mir die Bewohnerin erzählte, wird hier auch eine Notschlafstelle für Obdachlose betrieben. In einem Cafe, wo wir hereingeführt wurden, sahen wir auch eine Küche wo auch gekocht wurde. Uns wurde eine warme Suppe serviert und ein Abendbrot gab es auch noch. Gespräche fnden statt. Die Übernachtung wude organisiert. Am nächsten Tag sahen wir uns auf dem Grundstück des Projekts um. Ich sah acht bewohnbare Bauwagen, die alle bewohnt waren. An einer anderen Seite standen Gartenhäuschen, zwei Wohneinheiten a 10 qm, die ebenfalls belegt waren. Aber das Herzstück ein grosser Wohnblock, der vorher ein Kasernenbau war und erfolgreich umgebaut und saniert wurde. Dazu noch ein Neubau, der auch auf dem Gelände errichtet wurde, zum Teil auch in Eigenleistung.

Werkstatt in Haus Segenborn - nrw foto norbert brandt05Am Nachmittag ging es zum Vellerhof in Blankenheim in der Eiffel. Der Vellerhof ist eine katholische ehemalige Arbeitskolonie, die 1922 gegründet wurde. Der Arbeitsanleiter begrüßte uns, gab eine kurze Einführung zur Geschichte und dann gab es eine Führung. Auch hier viel Landwirtschaft. Aber auch ein Pflegeheim. Der Platz vor dem alten Hauptgebäude soll erneuert werden. Es sollen Holzskulpturen mit Zinken darauf errichtet werden. Es gibt aber viel mehr Zinken als nur die 3 aus dem Entwurf. Zinken sind alte Zeichen der Landstraße, mit denen die Leute von der Straße sich früher verständigt haben. Die meisten waren ja Analphabeten. Am nächsten Tag ging es dann wieder zurück Richtung Hannover und Freistatt.

Bericht & Fotos: Norbert Brandt, Armutsnetzwerk

2017 11 fachtag hannover

Das Projekt Teilhabe und Selbstorganisation Wohnungsloser / Sommercamps wurde von Teilnehmer*innen des 1. Wohnungslosentreffens Sommercamp Freistatt 2016 an der Hochschule Hannover am 17.11.2016 auf dem 2. Fachtag Religionspädagogik und Diakonie "Kooperieren und Vernetzen - Potentiale der Gemeinwesendiakonie für Kirche, Diakonie & Gesellschaft" in einem Workshop vorgestellt.

Am Tag zuvor gab es im Werkheim Hannover ein Treffen, um den Workshop vorzubereiten und zu planen. 4 Teilnehmer des Sommercamps, Janina, Annette, Bodo und Marcus trafen sich mit dem Koordinator Stefan Schneider. Der fünfte Teilnehmer, Volker würde am kommenden Tag aus Hamburg anreisen. Vor dem Treffen gab es die Gelegenheit, die Einrichtung zu besichtigen und mit Bewohnern zu sprechen. Astrid Rehmert, die Leiterin vom Sozialdienst der Einrichtung, begrüßte uns und führte und durch das Haus.

Der gemeinsam erarbeitete Ablaufplan sah dann so aus:

  1. Einstimmung NDR – FILM (3 Minuten)
  2. Begrüssung und kurze Vorstellung (Hasso)
  3. Das Sommercamp – Dokumentations-Film (9 Minuten)
    - gegebenenfalls Sommercamperklärung einbauen
  4. unmittelbare Fragen zum Film ???? / spontanes Gespräch (Moderation Hasso)
  5. weitere Aspekte
    - der Gruppendynamische Prozeß (Janina)
    - Öffentlichkeits- und Pressearbeit (Marcus)
    - ?? Räume bewußt gestalten ??? (Volker)
    - Frauen auf dem Sommercamp (Annette)
  6. was können die Studierenden zum Projekt beitragen? (Hasso)
  7. Zusammenfassung: Was haben wir gelernt?
  8. gemeinsames Gruppenfoto (für die Berichterstattung)

Die Arbeitsgruppe fiel mit 7 Teilnehmer*innen eher klein aus, aber alle waren sehr interessiert. Auch der Ablauf wurde so gar nicht eingehalten, aber der Plan sollte auch mehr zur Orientierung dienen. Martin Fischer, vom Diakonischen Werk in Hannover, der diese Arbeitsgruppe vorgeschlagen hatte, gab eine kurze Einführung, dann wurde der Film gezeigt. Gleich nach dem Film gab es viele Nachfragen und daraus entwickelte sich ein intensives Gespräch, in dem aber letztlich alle Punkte aus der Planung angesprochen wurden. Auf den zweiten Film wurde wegen Zeitmangel sogar verzichtet.

Hasso schätzt die Veranstaltung so ein: "Um 13 Uhr gingen die Workshop los. Wir berichteten über das Sommercamp. Wir fühlten uns nicht als Eingeladene, sondern als gleichberechtigte Personen. Ich habe es nicht so hin bekommen, wie ich es wollte, aber wir haben viele Fragen gestellt bekommen. Das Thema ist bei den Studenten gut angekommen."

Frau Astrid Hoffmann-Lange, die Organisatorin des Fachtags schrieb uns: "Ich fand Ihren Beitrag eine tolle Bereicherung unseres Fachtages!" Auch die anderen Teilnehmer*innen waren sehr zufrieden mit dem Ablauf des Fachtages.

04.01.2017

Stefan Schneider

Abbildung: Das Foto zeigt einige Menschen, die am Workshop teilgenommen habne.
 

Cela - Vagabund im Dienste Spaniens - Ausschnitt vom CoverZur Einführung

Wenn der Vagabund seine Reisen methodisch und wissenschaftlich machen würde, könnte er sie gewiß irgendwie miteinander verbinden, so daß durch ihre Ineinanderfügung, etwas wie die Geographie Spaniens entstehen würde. aber da der Vagabund seine Wanderungen auf gut Glück und wie es gerade kommt unternimmt - was auch seine Spielregeln hat und durchaus nicht ohne Methode ist -, bleiben seine Bücher Einzelstücke, was vielleicht auch bes­ser ist.

Den Miño hinter sich lassen. um bis zur Quelle des Bidasoa zu gelangen; Navarra durchqueren hinab bis La Rioja; Soria und Burgos durchwandern, um Palencia und das König­reich León zu erreichen; nach Avila durch die salmantinische Pforte Béjar gelangen; Segovia durchqueren, um den Weg in die Alcarria einzuschlagen; Madrid und die Mancha von Toledo, von Cuenca, von Albacete und von Ciudad Real begehen; sich der portugiesischen Grenze über Extremadura nähern: die vier oder fünf Andalusien durchwandern; einen Blick auf Murcia werfen; von Süden nach Norden das maurische Königreich Valencia passieren; das goldgelbe, geheimnisvolle Aragonien durchstreifen; das Prinzipat Katalonien vorn Arántal bis zum Ebro-Delta durchmessen und sich in Salou einschiffen wie König Jaime, um zum Schreiben nach dem mediterranen Mallorca zu fahren - die Augen auf die fernen atlantischen Kanaren gerichtet, gewiß ein lohnender Blick -, das wäre ohne Zweifel ein schönes Experiment. Der Leser wird gewiß begreifen, daß dieses schöne Experiment für einen einzigen Vagabunden nicht durchführbar ist, und sei er noch so guten Willens.

Der Vagabund, unser Vagabund, ist zwar ein Mann guten Willens, aber seine Zeit ist begrenzt und seine Mittel desgleichen. Folglich sind seine Vagabundereien - und er bittet deshalb tausendmal um Verzeihung - immer ein wenig bruchstückhaft und unvollständig, ein wenig zusammenhanglos und nicht abgerundet. Mehr gibt das Leben nicht her. Wenn der Staat nicht so starr und unsentimental, wenn er patriotischer und feinfühliger wäre, könnte man ihn darum bitten, daß er, natürlich in aller Form, eine Reihe Vagabunden bestellte, die ihm Spanien erklären, jenes Ding da, das der spanische Staat von jeher ignoriert hat. Unter diesen Vagabunden müßte man eine Ausnahme machen: die des Unterzeichners; die Gründe liegen auf der Hand.

Camilo José Cela: Ein Vagabund im Dienste Spaniens. München- Zürich/ Piper, 1990, 5-6

Gutes, weniger gutes und verbesserungswürdiges im Sommercamp Freistatt 2016

Meinungen der Mitglieder des Orga- Teams

Positives

  1. Gute Zusammenarbeit.
  2. positive Atmosphäre im Camp.
  3. Entstandenes Gemeinschaftsgefühl.
  4. Gewaltfrei.
  5. keine schweren Alkoholexzesse.
  6. keine entstandenen Schäden oder schwerwiegende Vermüllung.
  7. keine übermäßige Verschmutzung der Sanitäranlagen.
  8. harmonisch Koexistenz von Teilnehmern des Sommercamps und des Sinnesgartens.
  9. hohes Diskussions-/ Gesprächsniveau.
  10. Problemlos stattgefundene Logistik.
  11. keine Ruhestörung, Belästigung o.Ä. der Anwohner.
  12. meist moderate Geräuschkulisse während der Nacht.
  13. Guter Ersthilfe Einsatz.
  14. aufmerksame, unaufdringliche , wertschätzende Arbeit mit den Teilnehmern, gute Leistung des Küchenteams.
  15. Willkommenheitsgefühl ab dem ersten Moment. Wärme statt organisatorisches steht zu Beginn.
  16. Die Schreibwerkstatt hat informative, interessante Artikel publiziert.
  17. Motivation zur Weiterarbeit der Teilnehmer nach dem Sommercamp, einigermaßen stattgefundene Vernetzung.
  18. Gut gelungener pädagogischer/ politischer Prozess.
  19. Konkretisierung der Gruppen.
  20. Integration der Teilnehmer in die Presseerklärung
    - gelungener Abschluss.
  21. keine eingetretene Demoralisierung nach dem Tod Thomas S. Und Wetterumschwung.

Negatives und verbesserungswürdiges

  1. Fahrdienst sollte nur über eine Person koordiniert werden.
  2. Zimmeraufteilung war chaotisch.
  3. Versorgungplan deutlich zu niedrig angesetzt (Horten, Wegwerfen von Lebensmitteln ).
  4. konkreter Ansprechpartner für persönliche, seelische Nöte hat gefehlt.
  5. Überladung an Diskussions-/ Workgroup- Angeboten an manchen Tagen.
  6. mangelnde Angebote für junge Leute, die somit schwieriger für den Partizipationsprozess zu gewinnen waren.
  7. Mögliche Entstehung von Konkurrenz zwischen der Einrichtung Freistatt und anderen der Wohnungslosenhilfe, durch passives Abwerben.
  8. Keine ausreichende Absprache für Verlassen des Veranstaltungsortes.
  9. Fehlender Ruhetag.
  10. Unterschätzter Energieaufwand der Dauerpräsenz des Teams während der Veranstaltung.
  11. Zu hohe Arbeitslast auf der Spitze des Orga-Teams.
  12. Aufgabenverteilung teils unverhältnismäßig
  13. fehlende Liste mit Presselinks.
  14. Fokus der Schreibwerkstatt auf nur einen Teil der Themen des Sommercamps.
  15. Teilnehmerliste ohne Fotos.
  16. unzureichende Bühnenbeleuchtung.
  17. lückenhafte Budgetaufstellung.
  18. missbräuchliche Nutzung der Badewanne, die für Frauen mit Kindern gedacht ist.

Nachbereitungstreffen / Koordinierungstreffen
Do, 03.11. - Sa, 05.11.2016

Gemeinsames Ergebnisprotokoll

1. Teilnehmer

Vom Donnerstag, 03.11. bis Sonnabend 05.11.2016 trafen sich 28 Teilnehmer vom Sommercamp Freistatt 2016 (aus Freistatt, Hannover, Lüneburg, Altenkirchen, Frankfurt am Main, Edewecht, Waldbröl, Potsdam, Berlin, Aalborg, Dänemark) sowie zwei neue Teilnehmer aus Pforzheim und Frankfurt. Vertreten waren die Gruppen Armutsnetzwerk e.V. (ANW), Bundesbetroffeneninitiative wohnungsloser Menschen e.V. (BBI), Homeless People in Europe (HOPE), Asphalt Straßenmagazin, Haus Segenborn, Szenia Frauentreffpunkt, Werkheim Hannover, Hartz IV-Betroffene e.V., LAK Brandenburg, sowie Teilnehmer, die häufig im Wendepunkt Lüneburg sind.

2. Themen

Themen waren die Auswertung des Sommercamps 2016, Termine seit dem Sommercamp, Ideen für die Weiterarbeit, die Vorstellung von konkreten Vorhaben und Treffen, die Vorstellung der BBI,  Überlegungen und Planungen für die Entwicklung des Projekts „Teilhabe und Selbstorganisation Wohnungsloser/ Sommercamps.“

3. Auswertung des Sommercamps

Protokoll liegt vor, siehe pdf button Anlage. Zentrale Ergebnisse:

  • Essensausgabe verbessern und Ressourcen besser nutzen, Verbesserungen in den Organisationsabläufen, Teilnehmer in Arbeitsabläufe stärker mit einbeziehen
  • Wichtige Programmpunkte sollen doppelt angeboten werden. Keine Einigkeit darüber, ob die Programmangebote reduziert oder ausgeweitet werden soll.
  • Freundliche Atmosphäre wiederholen.
  • Inhaltliche / Thematische Freiräume / offene Programmpunkte für die Teilnehmer*innen sollen geschaffen werden.

4. Berichte von Treffen und Aktivitäten nach dem Sommercamps

Es gab eine ausführliche Debatte darüber, wie die Politik zukünftig einbezogen werden kann. Ergebnis der Debatte war, dass zunächst eine eigene Position erarbeitet werden muss und dass dann auf dieser Grundlage Gespräche mit Politikern gesucht werden können. Wenn Politiker das Sommercamp oder andere Veranstaltungen besuchen, dann als Gäste unter den Teilnehmern.

Es gab eine lange Diskussion zum Thema Nationale Armutskonferenz (NAK). Dort entstehen Chancen zur Mitarbeit und Beteiligung, die aktiv genutzt werden sollen (Antrag zur Mitarbeit von Betroffenen). Kritisch diskutiert wurde die mangelnde Öffentlichkeit und Transparenz der NAK. Dies gilt es langfristig zu verändern.

Das Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen (27./28. September 2016) wurden von etwa 15 Teilnehmern des Koordinationstreffens bzw. Sommercamps besucht und wurde kritisch eingeschätzt (unübersichtliche Organisation, schlechte Vorbereitung des Politikergesprächs, verbesserungsfähige Pressearbeit). Daraus können wir lernen: Solche Fehler vermeiden, diese Treffen für die Vernetzung nutzen, ggf. dort eigene Themen, Anliegen und Forderungen aktiv einbringen.

5. Aspekte der Diskussion zum Selbstverständnis

2016.11.05 Oeffentlichkeitsarbeit Fragen

Die Frage, wie wohnungslose und arme Menschen sich organisieren können und welche Beispiele bzw. Modelle (z.B. friedliche Revolution in der DDR) es dafür gibt? Das Gefühl, Teil einer „Bewegung“ zu sein, entsteht nicht von selbst. Wie sollte eine Organisationsform aussehen, die für wohnungslose, arme und benachteiligte oder ausgegrenzte Menschen passend ist?

Armut kennt keine Grenzen. Deshalb wollen wir unsere internationale Perspektive, Vernetzung und Zusammenarbeit ausbauen, weiterentwickeln und intensivieren.

Wir haben nochmal festgehalten: Das Projekt Teilhabe und Selbstorganisation hat seinen Fokus auf wohnungslose und ehemals wohnungslose Menschen.

6. Workshop Öffentlichkeitsarbeit

Aus der Freistätter Onlineredaktion ist die Idee und das Angebot entstanden, einen Workshop Öffentlichkeitsarbeit anzubieten, der dann auch die Öffentlichkeitsarbeit für das Sommercamp 2017 und das gesamte Projekt Teilhabe und Selbstorganisation Wohnungsloser übernimmt (Konzept siehe Anlage).

Der Workshop wird mit etwa 10 Teilnehmenden im Ende März / Anfang April 2017 in Freistatt stattfinden. Aus dem Workshop soll die Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit entstehen. Interessierte Menschen sind eingeladen, dabei zu sein.

Konzept Workshop Basiswissen der Öffentlichkeitsarbeit (zur Vorbereitung des Sommercamps Freistatt 2017.pdf

7. Design Thinking Projekt

Der methodische Ansatz von Design Thinking wurde von der Geschäftsführung von Bethel im Norden vorgestellt und kritisch diskutiert. Die Studierenden vom Hasso-Plattner – Institut würden ein Semesterprojekt durchführen. Eine konkrete Frage ist zu beantworten. Eine Frage, die debattiert worden ist, lautet: Wer sind wir?

In einem Meinungsbild wird festgehalten: Die Koordinierungsgruppe sagt einstimmig, dass das Projekt durchgeführt werden soll.
In einem zweiten Meinungsbild wird mit deutlicher Mehrheit festgehalten, dass das Projekt jetzt für das Sommersemester 2017 angefragt werden soll.
Die Frage, die geklärt werden soll: Wer sind wir?
Die Argumente und Einwendungen der Skeptiker sollen mit einbezogen werden.

8. Öffnung für neue Partner / Beteiligte

BBI. Corinna Lenhart, Vorsitzende der BBI, hat die BBI vorgestellt und zur Geschichte und laufenden Arbeit berichtet. Wir werden mit der BBI zusammenarbeiten.

Beteiligte. Es entspannt sich eine ausführliche Debatte darüber, wie viele Menschen und welche Projekte und Gruppen am nächsten Sommercamp teilnehmen und wie das Verfahren zur Einladung sein soll.

Kapazitäten. Nach Auffassung von Frank Kruse, Bereichsleiter Wohnungslosenhilfe, ist die Infrastruktur in Freistatt und im Haus Wegwende mit 120 Menschen vollständig ausgelastet. Wenn die Zahl von 120 deutlich überschritten werden soll, muss der Ort verändert und eine weitere Finanzierung beschafft werden.
Es gibt keine Einigkeit darüber, ob die Zahl von 120 Personen die Obergrenze für das nächste Sommercamp sein soll.

Teilnehmerkreis 2017. Ebenso gibt es unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie die Teilnahme organisiert werden soll.
Einigkeit besteht darin, dass die Teilnehmer der Koordinierungsgruppe Teilnehmer am Sommercamp 2017 sein werden.
Gezielte Einladungen an Gruppen, offene Listen sowie die Einführung von Kontingenten für bestimmte Teilgruppen in Verbindung mit Gewichtungen und/oder Losverfahren werden diskutiert.
Ein diskutiertes Modell war, zunächst regionale Gruppen aufzubauen und das Sommercamp als Delegiertentreffen zu nutzen, bei dem jede Gruppe frei entscheiden kann, welche Vertreter entsendet werden.
Die Entscheidung darüber steht noch aus.

Grafik Variante 1

Grafik Variante 2

Grafik Variante 3

Name, Motto, Logo Ob „Sommercamp“ der richtige Begriff ist, sowie Motto und das Logo müssen noch diskutiert werden.

9. Aktivitäten

Frauentagung. Eine Gruppe Frauen nimmt an der Tagung der Frauen in der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG-W) am 21./22.11.2016 in Berlin zum Thema Anders und doch so gleich II Migrantinnen in den Hilfen im Wohnungsnotfall teil. Den teilnehmenden Frauen sollen keine Kosten für Anreise, Unterkunft und Teilnahme entstehen. Die Tagung soll nach Möglichkeit auch genutzt werden, um mit den Frauen der AK Frauen der BAG-W über die Nichtweitergabe von Informationen zum Sommercamp an Frauen zu sprechen.

Fachtag Hochschule. Die Hochschule Hannover organisiert am 17.11.2016 einen Fachtag zum Thema Kooperieren und Vernetzen – Potenziale der Gemeinwesendiakonie für Kirche, Diakonie und Gesellschaft. Teilnehmer des Sommercamps werden in einem Workshop das Projekt Sommercamps Teilhabe vorstellen. Die Vorbereitung erfolgt am 16.11.2016 (Koordination: Stefan)

Fachtag Funktionaler Analphabetismus. Teilnehmer der Koordinierungsgruppe werden am 01.12.2016 an einem Fachtag funktionaler Analphabetismus in Berlin teilnehmen.

Haus Segenborn. Ein Besuch im Haus Segenborn soll ür Anfang Dezember 2016 geplant werden. Ziel Kenenlernen, Projektvorstellung, weitere Zusammenarbeit. Bislang meldeten Interesse an: Stefan, Hasso, Werner, Christoph, Jens.

Land Brandenburg. Jürgen Weber, Sprecher der Erwerbslosengruppen der Linke im Land Brandenburg und Mitglied der Landesarmutskonferenz Brandenburg will das Projekt in Brandenburg vorstellen.

Lüneburg. Ein Termin Lüneburg im Treffpunkt Wendepunkt mit Uwe Eger und anderen zur Vorstellung des Projekts wird ab Ende November geplant.

10. Offene Fragen / Themen /Beschlüsse

2016.11.06 Sommercamp Zeitleiste

  • Namensfrage (siehe oben)
  • Willkommenskultur Das Thema Willkommenskultur/ Gesprächskultur/ Gruppendynamik dem Sommercamp soll auf dem nächsten Koordinierungstreffen Anfang März 2017 nochmal besprochen und analysiert werden. Ziel der Verständigung soll ein Austausch sein, um uns bewusst zu machen, wie das fortgeführt werden kann. Es ist nicht selbstverständlich, dass es im nächsten Jahr auch so wird.
  • Forum. Zur Verbesserung der Kommunikation und für Anfragen usw. wird auf der Webseite www.wohnungslosentreffen.de ein geschlossenes Forum eingerichtet. Zuständig für die Umsetzung sind Jens, Christoph, Stefan
  • Herzlichen Dank an die, die an der Organisation dieses Treffens beteiligt waren.

11. Nächstes Koordinierungstreffen

Donnerstag, 02.03. - Samstag, 04.03.2017 in Freistatt


Für das Protokoll
Freistatt, 05.11.2016

Stefan Schneider

Anlagen

Interne Email-Liste
Protokoll Alex
Protokoll Janine

2016 10 13 Vorbereitung KoordinierungstreffenDas Projekt Wohnungslosentreffen startete im Juli 2016 mit einem einwöchigen Sommercamp in Freistatt mit 80 Teilnehmern (66 Männer und 14 Frauen) und 4 Hunden. Unter dem Motto "Alles verändert sich, wenn wir es verändern!" gab es Seminare, Workhops, Diskussionsrunden, Sport, Kultur, Konzerte und weiteres mehr.

Wie bereits auf dem Sommercamp in Freistatt 2016 angekündigt, wird es von Donnerstag, den 03. November bis Samstag, den 05. November 2016 in Freistatt, Niedersachsen im Haus Wegwende ein Nachbereitungs- und Koordinierungstreffen zum Projekt Wohnunglosentreffen/Sommercamps geben.

Der Beginn ist am Donnerstag, den 03. November 2016 gegen 14:00 Uhr,
das Ende ist am Samstag, den 05. November gegen 12:30 Uhr.

Auf diesem Treffen wird es im wesentlichen darum gehen, das Wohnungslosentreffen 2016 in Freistatt auszuwerten, zu besprechen, was seit dem passiert ist und was an nächsten Terminen und Aktionen ansteht sowie um erste Vorüberlegungen und Planungen für das Sommercamp 2017 (Ziele, Schwerpunkte, Ausrichtung, Programmgestaltung usw.).

Da die Zahl der Betten in Freistatt begrenzt ist und auch die finanziellen Mittel limitiert ist, haben wir uns dazu entscheiden müssen, die Zahl der Teilnehmer auf maximal 20 Menschen zu begrenzen und müssen, wenn es mehr als 20 Interessenten geben sollte, auswählen. Kriterien der Auswahl werden im Zweifelsfall sein, ob alle Gruppen, alle Regionen und alle Themen vertreten sind und ob die Frauenquote beachtet wird. Es wäre wünschenswert, wenn sich Gruppen darauf einigen könnten, welche Vertreter sie für dieses Treffen entsenden möchten und welche Themen und Anliegen besprochen werden sollen.

Gegenwärtig haben sich mehr als 20 Menschen für dieses Treffen angemeldet, so dass wir keine weiteren Anmeldungen mehr berücksichtigen können. Wer dennoch Anregungen, Vorschläge, Hinweise, Ideen oder Kritikpunkte einbringen möchte, ist herzlich eingeladen, dies per email zu tun.

In den nächsten Tagen wird an dieser Stelle eine vorläufige Tagesordnung erstellt.

Nachbereitungstreffen / Koordinierungstreffen Donnerstag, 03.11. - Sonnabend, 05.11.2016
Technische/ Organisatorische Hinweise

Treffen und Unterbringung: Haus Wegwende

Frühstück und Mittagessen: Hauptküche Freistatt

Essenskarten für die Hauptküche werden von Stefan Schneider ausgegeben. Bitte vor Abreise wieder zurückgeben.

Frühstückszeiten

Donnerstag, Freitag von 07:30 – 09:00 Uhr,

Samstag von 08:30 – 10:00 Uhr

Mittagessenzeit
Freitag, Sonnabend von 12:00 – 12:30 Uhr

Abendessen

selbst organisiert im Haus Wegwende (Abholung Mittags von der Hauptküche)

Reisekostenerstattung (falls erforderlich)

Bitte Auszahlungsbogen noch am Donnerstag von Stefan Schneider unterschreiben lassen. Auszahlung in bar bei Frau Dannemann, Verwaltungsgebäude R. 0.15

Auszahlung Hauskasse: Freitag von 08:00 – 11:30 Uhr

Fahrkarten - Rückreise

Wer noch keine Fahrkarten für die Rückreise hat, sollte sich bis spätestens Freitag 16:00 Uhr darum kümmern (Stefan Schneider ansprechen). Einige Teilnehmer kommen mit Auto und können ggf. noch Menschen mitnehmen

WLAN / Internet

Ausgabe von Zugangsdaten bei Stefan Schneider

Vorschlag für das Programm

Donnerstag 03.11.2016

14:00 – 15:00 Uhr Eintreffen und begrüssen, Kaffee trinken

  •     Organisatorische Fragen
  •     Thema Fahrtkostenerstattung
  •     Thema Rückreise

15:00 – 16:30 Uhr Auswertung Sommercamp Freistatt:
Was war gut, was war schlecht, was wollen/können wir ändern?

Moderation: Frank Kruse

Protokoll: Janine Husmann

Einstieg:

  •     Dokumentation Frank
  •     Film NDR

Inputs:

  •     Auswertung Team (Alex)
  •     Beobachtungen (Peter Schulze)
  •     Haus und Hof (Monika Brandt)
  •     geplante Veranstaltungen (Jürgen Weber)
  •     Kosten und Sparpotenziale (Janine Husmann)

16:30 – 17:00 Uhr Pause

17:00 – 18:00 Uhr Zusammenfassung & Schlussfolgerungen:

Was wird/ soll 2017 anders sein?

18:00 – 18:30 Uhr Kurz-Berichte von Treffen und Aktivitäten in der Zwischenzeit

  •     Fachtag Partizipation Berlin (Michael)
  •     Treffen - ANW-Regionalgruppe Berlin (Werner)
  •     Besuch Peter in Lüneburg, Treffen mit Uwe Eger (Peter)
  •     Wohnungslosenfest in Dänemark (Christoph)
  •     Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen Berlin (Janina)
  •     Ebet- Kongress in Erfurt (Frank)
  •     17. Oktober 2016 Landesarmutskonferenz Hannover (Christoph)
  •     17. Oktober 2016 Ausstellungseröffnung Friede den Hütten in Hannover (Hasso)
  •     Geschichte der Wohnungslosentreffen Vortrag 27.10.2016 (Stefan)

18:30 – 19:30 Uhr Abendessen

19:30 – 21:00 Uhr Crashkurs: email Postfach einrichten, emails schreiben und empfangen (Christoph und Co.) für Leute ohne Email

21:00 Uhr Film: Schultze gets the blues (2004)

Freitag 04.11.2016

07:30 – 09:00 Uhr Frühstück Hauptküche

(08:00 – 11:30 Hauskasse offen wg. Fahrkostenerstattung)

09:30 – 12:30 Uhr - Einzelne Ideen für die Weiterarbeit

Moderation:

Protokoll:

  •     (9:30 Uhr) Kompetenzzentrum Medien & Öffentlichkeitsarbeit/
        Schulungswochenende Öffentlichkeitsarbeit (Christoph & Jens)
  •     (10:30 Uhr)Schreibwerkstatt (Stefan) / Drucken bei Willy Drucker (Janina)
  •     (11:00 Uhr) Design Thinking Projekt / Zukunftswerkstatt oder etwas anderes (Fr. Turowski)
  •     (11:45 Uhr) Übersicht der left-overs für 2017 (Stefan)
  • 12:00 – 15:00 Uhr Mittagspause (Mittagessen bis 12:30 Uhr in der Hauptküche)

15:00 – 16:30 Uhr Öffnung für neue Partner / Beteiligte

Moderation: André Schulze

Protokoll:

  •     15:00 Uhr Vorstellung BBI (Corinna)
  •     15:30 Uhr Einbezug weiterer Gruppen in den Sommercamp Prozess (Stefan)
  •     ++++ Frauen
  •     16:00 Uhr Internationale Perspektive(n) (HOPE / FEATSA) (Harald /Jürgen)

16:30 – 17:00 Uhr Pause

17:00 – 18:30 Uhr Grundsatzdebatte: In welche Richtung(en) wollen wir das Projekt entwickeln)

Moderation: André Schulze

Protokoll: Stefan Schneider

  •     regionale Gruppen???
  •     thematische Gruppen???
  •     Frauengruppe ???
  •     Beteiligung EBET / BAG-WH / FEANTSA ???
  •     Aktionen/ Kampagnen ???
  •     Öffentlichkeit / Plattform ???
  • Zusammenfassung

18:00 – 19:30 Uhr Abendessen

20:00 Uhr: Jugendzentrum Stemwede: Konzert der Gruppe JANE
(für alle, die auf ein Konzert Lust haben)

Samstag 05.11.2016

8:00 – 9:30 Frühstück Hauptküche

9:30 Uhr – 11:00 Uhr Wie geht es weiter?

Protokoll & Moderation: Stefan

  •     Meinungsbild und Festlegung
  •     An welchen konkreten Vorhaben arbeiten wir weiter?
  •     Was verabreden wir konkret
  •     Gemeinsame Arbeit am Ergebnisprotokoll­

11:00 Uhr – 12:00 Uhr Gemeinsamer Abschluss des Treffens

  •     Termine
  •     Mitteilungen
  •     Informationen
  •     Auswertung Nachbereitungstreffen
  •     Planung nächstes Treffen

12:00 Uhr Mittagessen, anschließend Abreise

Zukünftige TERMINE

  •     16.11.2016 Stiftung Werkheim, Hannover
  •     17.11.2016 Fachtag Hochschule Hannover
  •     21./22.11.2016 Fachtagung Frauen Berlin
  •     Dezember: Treffen in Oberberg????
  •     Januar 2017 Lüneburg: Projektbesuche und Treffen (Peter, Stefan)
  •     02.-04.03.2017 Koordinationsgruppe Wohnungslosentreffen Freistatt
  •     07.05.2017, Blankenheim i.d. Eifel, ehem. Arbeiterkolonie Vellerhof (Clemens-Josef Haus): Eröffnung des Zinkenplatzes
  •     23.-30.07.2017 Wohnungslosentreffen Sommercamp Freistatt
  •     Herbst 2017: Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen
  •     15.-17.11.2017 Bundestagung BAG Wohnungslosenhilfe Berlin

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Bis dann in Freistatt,

Stefan Schneider

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

In Freistatt, Niedersachsen findet seit Sonntag, dem 24. Juli bis Sonntag, den 31. Juli 2016 ein Sommercamp für Wohnungslose, ehemals Wohnungslose, Obdachlose, Kunden und Besitzlose statt. Ziel dieses Sommercamps ist es, neben Kennenlernen und Austausch, vor allem Teilhabe und Selbstorganisation zu fördern.

Am Samstag den 30. Juli 2016 wollen wir zum Abschluß des Camps allen Pressevertretern die Möglichkeit geben, sich über Verlauf und erste Ergebnisse dieses Ereignisses zu informieren.

Zu diesem Zweck wird es um 11:00 am Samstag eine Pressekonferenz geben, bei der folgende Vertreter des Organisationsteams, der Diakonie Freistatt, von HOPE und natürlich der Teilnehmer des Somercamps anwesend sein werden:

  • Dr. Stefan Schneider (Koordination des Sommercamps Freistatt 2016)
  • Frank Kruse (Leiter der Wohnungslosenhilfe der Diakonie Freistatt)
  • Janina Spörecke (Campteilnehmerin und Mitarbeiterin der Schreibwerkstatt)
  • Uwe Eger (Campteilnehmer)
  • Harald Thisted Gjersøe (Chairman of HOPE - HOmeless PEople)

Moderation: Karsten Krampitz (Schreibwerkstatt)

Im Anschluss an die PK wird es bis 14:00 Gelegenheit zur Besichtigung des Camps und zum informellen Gespräch mit den Teilnehmern geben. Wir laden außerdem alle Pressevertreter dazu ein, am gemeinsamen Mittagessen teilzunehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Christoph Meyer-Gerlt, Freistätter Online Zeitung
Janine Spörekcke, Campteilnehmerin
Stefan Schneider, Koordination Sommercamp (0177 - 784 73 37)

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