Unsere Selbstvertretung

Wir sind die Plattform der Selbstvertretung wohnungsloser und ehemals wohnungsloser Menschen, die sich auf den Weg gemacht haben. Wir engagieren uns für eine bessere Welt, die Überwindung von Armut, Ausgrenzung, Missbrauch, Entrechtung und Wohnungslosigkeit sowie für die Verbesserung konkreter Lebenssituationen:

Alles verändert sich, wenn wir es verändern!

Wir sind unterschiedlich und vielfältig. Wir sind Gruppen, Vereine, Einzelpersonen, Projekte, Initiativen, Unterstützende und Gleichgesinnte. Wir vernetzen uns und arbeiten auf Basis selbstbestimmter Regeln zusammen.

Wir, das sind:

(... und Andere – diese Liste wird laufend erweitert)

Verstorbene Mitwirkende:

Die Frauengruppe besteht aus ca. 25 wohnungslosen Frauen aus Deutschland und Europa und hat sich auf dem Wohnungslosentreffen im Juli 2017 gegründet. Frauen und Kinder sind besonders von Not, Elend und Gewalt betroffen. Frauen, die ohne Wohnung sind, werden sehr oft angemacht und unfreundlich angesprochen, meist schlafen sie am Tag und sind in der Nacht unterwegs. Frauen sind meist Einzelgängerinnen, sie neigen dazu ihre Not zu vertuschen, suchen vielfach Unterschlupf bei Männern, welche ihre Not ausnutzen. Sie leben in verdeckter Wohnungslosigkeit. Die Dunkelziffer ist sehr hoch, eine offizielle Statistik gibt es nicht.

Um auf diese Probleme aufmerksam zu machen wurde die Aktion „Keine Frau, kein Kind, keine Senioren müssen auf der Straße leben“ gestartet. Dazu wurden Plakate gedruckt und Unterschriften gesammelt. Am 21.12.17 wurden bundesweit Infostände aufgestellt und die Bevölkerung darüber informiert was es heißt auf der Straße zu leben. 18 Städte haben sich beteiligt.

Die Frauengruppe will den 21.12. als „Tag der wohnungslosen Frauen“ bei der UNO anerkennen lassen.

Kontakt zur Frauengruppe über kontakt @ wohnungslosentreffen.de

Tag der wohnungslosen Frauen

Hallo an Alle zusammen, die sich für die Selbstvertretung wohnungsloser Menschen interessieren!

Dirk 2019Meine Name ist Dirk Dymarski und ich komme eigentlich gebürtig aus Bochum, bin aber 2003 in die Wohnungslosigkeit geraten und habe die Jahren darauf in unterschiedlichen Städten verbracht, wie unter anderem in der Bundeshauptstadt Berlin, in der ich dann viele Jahre mal gut mal schlecht meine Zeit verbracht habe.

In den letzten Jahren wurde ich vom Bezirksamt in Berlin in den unterschiedlichsten ASOG Wohnheimen untergebracht, wo ich dann gelebt habe...wobei: Ich würde es eher als gehaust bezeichnen, denn die Bedingungen in diversen ASOG Wohnheimen haben mit Menschenwürde so überhaupt nichts mehr zu tun, eher im Gegenteil.

Wenn es euch Interessiert, warum ich 2003 obdachlos geworden bin und wo ich inzwischen lebe, hier ein kleiner Einblick.

In die Obdachlosigkeit geriet ich 2003 nach dem Tod meines Vaters und anschließend massiven Streitigkeiten in der Familie. Diese Vergangenheit soll Euch aber nicht den Eindruck vermitteln, dass ich auf die Tränendrüse drücken möchte, sondern es ist die blanke Realität.

In den letzten Jahren habe ich mich aus den unterschiedlichsten Gründen hängen lassen und wollte keine Hilfe annehmen sondern war eng engstirnig und wollte mein eigenes Ding durchziehen.

Irgendwann dachte ich mir, so kann es nicht weiter gehen und sah in der Bahnhofsmission im Berliner Hauptbahnhof das Plakat der Wohnungslosenhilfe von Freistatt, Niedersachsen, Landkreis Diepholz.

Ich rief dort an und bekam auch prompt eine Zusage und zog zunächst dorthin.
Allerdings gebe ich auch zu, es gab zwischendurch auch hier den ein oder anderen vorzeitigen Abbruch von meiner Seite aus so das ich inzwischen den fünften Anlauf nehme, um endlich dauerhaft sesshaft zu werden und ein geregeltes Leben mir aufzubauen.

Wenn Du mehr über mich erfahren möchtest oder wissen magst, was ich derzeit so mache, dann hast Du die Möglichkeit mir unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
zu schreiben und ich versuche, schnellst möglich dann zu reagieren.

Ich hoffe, die paar Zeilen haben Euch gefallen und per Email versuche ich, so gut ich es kann, auf mögliche Nachfragen und was auch immer ordentlich zu reagieren.

Liebe Grüße

Dirk

Freistatt, 17.06.2019

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