Vorbereitung der Öffentlichkeitsarbeit zum Wohnungslosentreffen 2017
Organisatorisches
Maximale Teilnehmer: 12
Voraussetzung: Bereitschaft, im Rahmen des Projekts Teilhabe und Selbstorganisation Wohnungsloser /Wohnungslosentreffen regelmäßig bei der Öffentlichkeitsarbeit mitzuwirken (Dokumentation mit Texten und Fotos, Pressearbeit, Soziale Netzwerke)
Unterkunft: Seminarhaus Wegwende in Freistatt
Fahrkosten: können erstattet werden
Teilnahmekosten: keine
Anreise: Mi. 05. April 2017 bis 13:00 Uhr
- wer bis 12:00 Uhr angereist ist, kann in der Hauptküche Mittag essen
Abreise: Fr. 07. April 2017 ab 13:00 Uhr
- nach dem Mittagessen
Mittwoch, 05. April 2017
14:00 – 14:30 Uhr – Beginn
Kennenlernen / Vorstellungsrunde/ Erwartungen
Verständigung über das Seminarprogramm
14:30 – 16:00 Uhr – Was ist Öffentlichkeitsarbeit? - Vortrag und Diskussion
Ingolf Semper, Referent für Öffentlichkeitsarbeit – Bethel im Norden
ggf. rechtliche Aspekte
16:00 – 16:30 Uhr – Pause
16:30 – 18:00 Uhr Sichtweisen (Vorschlag: Moderation Stefan, Protokoll: Norbert)
- Das Bild der Obdachlosen in den Medien/ Das Selbstbild Obdachloser
- Analyse der bisherigen Presseresonanz vom Projekt Teilhabe / Wohnungslosentreffen
- Vorstellung „Leifaden für respektvolle Armutsberichterstattung“ (Armutskonferenz.at)(Vorstellung: Christof)
18:00 Uhr – Abendessen
ab 20:00 Uhr– Politische Öffentlichkeitsarbeit
am Beispiel des Spielfilms „Er ist wieder da!“
Donnerstag, 06. April 2017
08:00 – 09:00 Uhr – Frühstück
09:00 – 12:00 Uhr (Vorschlag: Moderation Werner, Protokoll Markus)
1. Selbstverständnis der Gruppe Öffentlichkeitsarbeit / Abgrenzung zu anderen Gruppen
Entwicklungsziele für 2017/18
2. Inhalte (was auf dem Sommercamp erreicht werden soll):
Selbstvertretung / Bewegung / Interessenvertretung …. Selbstverständnis klären (vorläufig)
3. Kommunikationswege / Presseverteiler
Allgemeinheit / Presse & Medien / Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe
Kommunikation intern und extern
Kontakte / Multiplikatoren
4. Wie wollen wir auf dem Wohnungslosentreffen arbeiten?
Räume/ Zeiten/ Treffpunkte/ Termine
5. Was ist jetzt zu tun? - Kommunikation von Inhalten
- Presseankündigung
- Ankündigung für Wohnungslose und ehemals wohnungslose
- Flugblatt für den Kirchentag
- Flyer-Text
- Gestaltung des Anmeldeformulars
- Termine für Pressekonferenzen
- Freistatt-Plan, Programmheft, Kugelschreiber / Feuerzeuge / T-Shirts / Tassen / usw.
12:00 – 15:00 Uhr – Mittagessen mit Mittagspause
15:00 – 16:00 Uhr – Zielorientiertes Texten (Frank Kruse, Bereichsleiter der Wohnungslosenhilfe Freistatt)
- Wie sage ich es meinem Publikum?
16:30 – 18:00 Uhr – Erarbeitung von Texten in Kleingruppen
(Presseerklärung, Ankündigung für Wohnungslose, Flugblatt Kirchentag, Flyer Mobilisierung)
Vorstellung der Ergebnisse
Klärung des weiteren Vorgehens
18:00 Uhr – Abendessen
20:00 – 22:00 Uhr – Soziale Netzwerke (Vorschlag: Moderation Christof, Protokoll Janina)
Gegenseitige Vorstellung:
- Wie wir Soziale Netzwerke nutzen
- Chancen und Risiken
- Wie poste ich was und wie?
Ggf. Vorbereitung des gemeinsamen Abschlussprotokolls (alle Protokollanten)
Freitag, 07. April 2017
08:00 – 09:00 Uhr – Frühstück
09:00 – 12:00 Uhr (Vorschlag: Moderation Alex, Protokoll Stefan)
- Abstimmung und Verbreitung der Presseerklärung/ Ankündigungen / Flugblatt/ Flyer
- Festlegung von Ansprechpersonen (Namen, Email, Telefon)
- Gemeinsames Abschlussprotokoll
- Verabredung der nächsten Schritte
12:00 Uhr – Mittagessen Hauptküche, danach Abreise
ANLAGE:
Offene Gruppe Öffentlichkeitsarbeit – Eine Überlegungen zum Selbstverständnis der Gruppe (Entwurf von Stefan, Stand 29.03.2017)
- Die Offene Gruppe Öffentlichkeitsarbeit ist Teil des Projekts zur Verbesserung von Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser und ehemals wohnungsloser Menschen.
- Zentrales Ziel des Projekts besteht darin, eine Selbstvertretung / Interessenvertretung wohnungsloser und ehemals wohnungsloser Menschen aufzubauen. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn möglichst alle Teilnehmenden am Projekt/ an den Wohnungslosentreffen sich mit dieser Aufgabenstellung befassen und sich zu eigen machen.
- Alle Teilnehmenden des Projekts machen Öffentlichkeitsarbeit bzw. sollen dazu befähigt werden, dieses zu können. Das meint konkret:
- Ansprechen anderer Wohnungsloser (Multiplikatorfunktion, Aufbau von Gruppen)
- Gespräche mit Menschen aus der Wohnungslosenhilfe (unmittelbare Interessenvertretung)
- Gespräche mit Dritten - Politik, Medien, Sponsoren, Unterstützer*innen – (allgemeine Interessenvertretung) - Die Gruppe Öffentlichkeitsarbeit hat demnach die Aufgabe, alle Teilnehmenden am Projekt darin zu unterstützen, gute Öffentlichkeitsarbeit leisten zu können. Als besondere Herausforderung kommt hinzu, dass der Prozeß der Selbstfindung „Wer sind wir?“ und das Finden von Standpunkten „Was haben wir zu sagen?“ noch nicht abgeschlossen ist.
- Die Öffentlichkeitsarbeit des Projekts Verbesserung von Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser und ehemals wohnungsloser Menschen ist dann gut, wenn sie
- von möglichst vielen Menschen getragen wird, die sich nach Möglichkeit vorher abgestimmt haben,
- Projektteilnehmer befähigt, sich zu äußern, die es vorher nicht gemacht/ sich nicht getraut haben,
- nur das kommuniziert, was ist,
- alle bisher erarbeiteten gemeinsamen Positionen, Ziele und Vorhaben ehrlich und authentisch wieder gibt,
- dazu einlädt, sich aktiv an diesem Projekt zu beteiligen bzw. dieses zu unterstützen. - Die Gruppe Öffentlichkeitsarbeit sollte allen Teilnehmenden die Möglichkeit eröffnen (und sie dabei unterstützen)
- mit eigenen Worten das Projekt, den gegenwärtigen Stand des Projekts und den eigenen Beitrag zu beschreiben,
- das auch in anderen Formen auszudrücken (Text, Fotos, Film, Zeichnung, Collage),
- sich in der Öffentlichkeitsarbeit zu erproben,
- vorhandene Materialien (Plakate, Flyer, Webseite, Texte, Fotos, Berichte, Videos) für die eigene Arbeit zu nutzen. - Die Gruppe Öffentlichkeitsarbeit sollte allen Teilnehmenden geeignetes und aktuelles Material zur Verfügung stellen.
- Die Gruppe Öffentlichkeitsarbeit hat Dienstleister gegenüber der Gesamtgruppe. Alle Aktionen, Einladungen, Termine und Verabredungen sind so zu gestalten, dass alle Teilnehmenden am Projekt die Chance haben, sich daran zu beteiligen und daran mitzuwirken.
- Wer etwas gut kann, nutzt dieses nicht zum eigenen Vorteil aus, sondern unterstützt und ermutigt andere, die das noch nicht so gut können.
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Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Mailing.svg:Mailing.svg;
Beschreibung: Visualisierung der Sehgewohnheit beim Lesen; Quelle: www.geroldbraun.de, Urheber: Gerold Braun