Gemeinsames Ergebnisprotokoll vom Treffen der Meilenstein – AGs, Freistatt, 12.-15.12.2017

Meilenstein AG‘s

  1. Vorbereitung WLT 2018
  2. Finanzierung
  3. Kommunikation

1. Anwesende

Angela, Wilhelmshaven; Christof, Freistatt, Corinna, Pforzheim; Dirk, Freistatt; Hanne-Lore, Lüneburg; Hasso, Hannover; Hari, Freistatt, Hwayda, Altenkirchen; Janina, Berlin; Freistatt; Jürgen, ANW (Orga-Team), Markus, Neumünster; Mike, Waldbröl, Norbert, Edewecht; Olaf, Hamburg; Peter, Altenkirchen; Regina, Wien; Stephan, Hamburg; Susi, Nürnberg; Volker, Hamburg; Werner, Berlin, Stefan, Berlin (Orga-Team; Frank Kruse, Freistatt (Orga-Team)

Entschuldigt: Marcus, Hannover; Annette, Hannover; Michael, Berlin

2. Berichte

  • Hanne-Lore berichtet über ein Angebot zum Kauf von Containern. Diese sind allerdings schon verkauft
  • Werner, Berlin will in Berlin Stadtführungen anbieten über den Verein „Quer-Stadt-Ein“ aus der Perspektive armer Menschen
  • Hasso berichtet, dass es in Hannover ein vergleichbares Projekt gibt, Hannover von unten
  • Jürgen berichtet, dass von der ZBS Niedersachsen eine Ausstellung geplant ist, in der Platten (Schlafplätze im Freien von Obdachlosen) fotografiert werden sollen. Er kritisiert das. In der Diskussion wird vorgeschlagen, dass zu dokumentarischen Zwecken ein solcher Schlafplatz nachgestellt werden könnte.
  • Norbert berichtet, dass sein Rucksack-Schulprojekt (Ein Leben auf der Straße mit Rucksack) neu gestartet werden soll.
  • Angela von der Frauengruppe berichtet, dass der Antrag für den Tag der obdachlosen Frauen am 21.12. jedes Jahres von der UNO angenommen wurde und im August kommenden Jahres entschieden wird.
    Die Unterschriftensammlung dazu wird weiter geführt.
  • Christof berichtet über den Messestand der Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser bei der Messe Reiselust in Bremen. Bei der Messe Draussen ist das Projekt angemeldet, bei der Bauen und Wohnen vorgemerkt.

3. Arbeitspapier: Struktur Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser

Frank, Jürgen und Stefan (Orga-Team) stellen ihren Entwurf: Struktur Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser vor. In der Diskussion gibt es folgende Kritikpunkte:

  • Punkt 1.1. Sammelbecken ist kein gutes Wort. Entweder streichen oder Ersatzbegriff finden
  • Punkt 1.3. und 1.4. Zusammensetzung muss noch geklärt werden, ebenso das Verhältnis von Betroffenen / Nicht Betroffen und der Proporz der Teilnehmenden
    Frage: Ist das gesamte Sommercamp die Vollversammlung bzw. wie ist die Vollversammlung auf dem Sommercamp organisiert
  • Punkt 2.3. Was bedeutet „grundsätzliche Entscheidungen“
  • Punkt 2.5. Selbstverständlich ist die Vollversammlung öffentlich.

Verabredet wird:

  1. Frank, Jürgen und Stefan sollen das Papier auf der Grundlage der Debatte überarbeiten,
  2. Das überarbeitete Arbeitspapier wird unter den Projektbeteiligten verteilt,  Rückmeldungen dazu werden an Stefan geschickt;
  3. Die Rückmeldungen werden an die Projektbeteiligten versendet.
  4. Der überarbeitete Entwurf des Papiers wird auf dem Koordinierungstreffen vom 01.-03.03.2018 erneut beraten.

4. Meilenstein – Arbeitsgruppen

Gebildet wurden die drei Meilensteinarbeitsgruppen

  1. Vorbereitung des WLT 2018
  2. Finanzierung
  3. Kommunikation

5. Ergebnisse der Meilenstein-Arbeitsgruppe Kommunikation

(siehe Präsentation)

Medium  Funktion

Telefon

Notfall,
Private Kommunikation
Webseite Öffentliche Termine,
Bekanntmachungen
Kontaktdaten
Gruppe Forum
Diskussionen;
AG übergreifende Themen
Email Interne Termine,
Emailverteiler für die Arbeitsgruppen
arbeitsgruppeninterne Diskussion
Newsletter  
Analoge Kommunikation Auswärtige Einrichtungen
Analoger Newsletter
Bahnhofsmission, Tagestreffs
Besuchsreise m Projekte, Einrichtungen und Menschen zu besuchen,
Kirchentag, Messen, Tagungen und Seminare


Christof: Das Thema ist sehr allgemein, die Gruppe, die sich darum kümmern soll, benötigt klare Aufträge und Fristen!

6. Ergebnisse der Meilenstein-Gruppe Vorbereitung WLT 2018

Die Meilensteingruppe verabredet folgenden Zeit- und Arbeitsplan

  1. Ein Email-Verteiler wird eingerichtet (erledigt)
  2. Der Termin vom Wohnungslosentreffen 2018 ist von Sonntag, 22.07.2018 – Sonntag, 29.07.2018 in Freistatt. (Der falsche Termin auf der Homepage ist bereits korrigiert.)
  3. Das Programm wird im Januar und Februar 2018 von der Programmgruppe erarbeitet und zum Koordinierungstreffen Anfang März 2018 vorgestellt.
  4. Anfang Januar 2018 wird ein Aufruf an wohnungslose Menschen oder Gruppen verbreitet, eigene Programmbeiträge anzubieten. Den Entwurf dazu will Volker schreiben. Bis zum Koordinierungstreffen können Angebote eingereicht werden.
  5. Das endgültige vorläufige Programm wird auf dem Koordinierungstreffen Anfang März 2018 festgelegt.
  6. Anschließend erfolgen die Einladungen an die Teilnehmenden; weitere organisatorische Fragen wie Helfer, 1. Hilfe Kurs und soziale Begleitung und Assistenz werden ebenso geklärt.

Die Programmgruppe hat eine grobe Skizze des Wochenablaufs erstellt. Zentrale Ideen sind:

  • Kurzes Plenum am Anfang und am Ende des Tages.
  • Platz für die Vollversammlungen an mehreren Tagen am Vormittag. Zu klären ist, was genau auf den Vollversammlungen gemacht werden soll: Stichworte dazu sind
    - Vorstellung des Projekts Wohnungslosentreffen und der bisher erreichten Ergebnisse
    - Vorstellung einer Charta (soweit bis dahin vorhanden)
    - Vorstellung der bisherigen Überlegungen zur Struktur (Vollversammlung, Koordinierungstreffen, Geschäftstelle)
    - Vorstellung der Planungen zur Finanzierung
    - Inhalte: Ist-Zustand feststellen; Probleme beschreiben, Wie sollte es sein! (Zielsetzung)
    - Planungen, Vorhaben, Verabredungen für das kommende Jahr

Folgende Menschen sollen angefragt werden zur Teilnahme

  • Rolling Stones (Stefan)
  • Haudegen (Dirk)
  • Frank Zander (Werner)
  • Büttners Best Choice (Stefan)
  • Pension Schizzo (Karsten)
  • Andrea Brumann - Trauma – Therapie (Stefan)
  • Holger Blank (Werner)
  • Tim Mälzer (Frank über den Koch der Jugendwerkstatt)
  • Dietrich von Bodelschwingh (Frank)
  • Theaterwerkstatt Bielefeld (Stefan)
  • Lagerfeuer Martin Krauß (Stefan)
  • Blaues Kreuz (Peter)
  • Abseits-Chor (Jürgen)
  • Tanja Kruse – Wie stehe ich denn da? (Stefan)
  • Tacheles – Frank Jäger (grundsätzliche Anfrage Frank)
  • Prof. Ingmar Steinhart, Vorstand Bethel prüfen
  • Prof. Gerhard Trabert, Mainz (AG Gesundheit)(Ärztliche Versorgung sowie Vorstellung seiner Projekte)(Jürgen)

In der Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass das Einladen von Prominenten nur dann Sinn macht, wenn auf dem Wohnungslosentreffen auch Inhalte erarbeitet werden, die eine politische Botschaft haben.
Weitere Punkte aus der Arbeitsgruppe:

  • Wohnungslosenhilfeeinrichtungen einladen – klären welche?
  • Organisationen einaden (z.B. Tafel)
  • potentielle Geldgeber einladen
  • Aktion Mensch einladen
  • Klärung des Fotografieren

7. Vorstellung der Ergebnisse der Finanzierungsgruppe

Die AG Finanzierung schlägt ein zweigleisiges Modell zur Gewährleistung der Finanzierung vor.
Zum einen soll ein gemeinnütziger Organisationsverein gegründet werden. Angefragt als Mitglieder zur Gründung sollen werden über Bethel hinaus Einrichtungen, die die Idee einer Selbstvertretung Wohnungsloser unterstützen wollen. Schon jetzt gibt es einige Einrichtungen, die das Projekt unterstützen.
Der Organisationsverein könnte Mitgliedsbeiträge erheben und Förderanträge stellen. Er wäre ausserdem zuständig für die Einrichtung und den Betrieb der Geschäftsstelle.
Wohnungslose und ehemals wohnungslose Menschen sollen über einen Beirat ihre Interessen einbringen.
Zum anderen soll ein Förderverein gegründet werden. Der Förderverein hat die Aufgabe, Gelder einzuwerben und der Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser oder Gruppen und Initiativen, die daraus entstehen, zur Verfügung zu stellen.
In gemeinsamer Runde wurde das Modell diskutiert und folgendes verabredet:

  1. Es wird ein email-Verteiler eingerichtet für die Leute, die einen Förderverein gründen wollen. Bisher haben sich gemeldet: Angela, Hanne-Lore, Hasso, Werner, Regina, Frank, Stephan.
  2. Frank besorgt eine Mustersatzung und stellt diese zur weiteren Abstimmung der Gruppe zur Verfügung
  3. Die Gruppe spricht weitere Menschen an zur Mitarbeit beim Förderverein.
  4. Die Vereinsgründung soll zu Beginn des Koordinierungstreffens am 01.03.2018

8. sonstiges

  • Marcus (Hannover) macht einmal wöchentlich am Donnerstag zwischen 15:00 und 16:00 Uhr eine Radiosendung. In einer Live-Schaltung haben wir kurz per Telefon mit ihm gesprochen.
  • Markus (Frankfurt) hat einen Fragebogen entwickelt für Teilnehmer am Wohnungslosentreffen. Dieser Fragebogen wurde ausgedruckt und verteilt.

Protokoll erarbeitet in gemeinsamer offener Runde am
Donnerstag, 14.12.2018, 19:20 – 20:30 Uhr
Protokoll: Stefan Schneider

Anlagen:

  • Arbeitspapier: Struktur Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser
  • Fotoprotokoll Programmgruppe WLT 2018 – Wochenstruktur-Grobraster
  • Fragebogen Markus Holzbauermann

Arbeitspapier: Struktur Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser (Entwurf)

- prüfen, korrigieren, ergänzen vervollständigen -

Einreicher: Frank Kruse, Jürgen Schneider und Stefan Schneider, Stand 06.11.2017

  • 1. Beratung: Treffen der Arbeitsgruppen, 12.-15.12.2017
  • gegebenenfalls 2. Beratung: Koordinierungstreffen 01.-04.03.2018, Freistatt
  • gegebenenfalls 3. Beratung & ggf. Beschlussfassung: Vollversammlung Wohnungslosentreffen / Sommercamp 2018

Ziel: schriftlich festhalten, was der bisherige Stand der Praxis und der Ideen zur Struktur der Gruppe Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser ist. Grundlage sind die Diskussionen und Protokolle aus dem bisherigen Projektverlauf.

1. Zusammensetzung

  1. Die Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser ist ein Sammelbecken und ein Netzwerk für Gruppen, Vereine, Einzelpersonen, Projekte, Initiativen, Unterstützende und Gleichgesinnte.

  2. Die Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser bildet keine eigene Rechtskörperschaft.

  3. Die Vollversammlung ist zahlenmässig durch das jeweils zur Verfügung stehende Budget bzw. durch die Kapazitäten des Veranstaltungsortes begrenzt. Innerhalb dieses Rahmens sollen etwa 70 Prozent der Plätze den Mitwirkenden Gruppen Projekten Initiativen und Einzelpersonen vorbehalten sein. Die verbleibenden 30 % der Plätze sind für spontane Anmelder und neue Teilnehmende reserviert.

  4. Bei der Vollversammlung ist auf eine regionale, thematische, gender- und altersgerechte Verteilung und eine internationale Beteiligung zu achten.

2. Vollversammlung

  1. Das Zentrum ist die Vollversammlung. Das sind die jährlich stattfindenden Wohnungslosentreffen in Form von Sommercamps.

  2. Die Vollversammlung findet jährlich in Form eines Sommercamps statt. Es muss hinreichend Zeit zum Kennenlernen, Austausch, gegenseitiges Informieren, Entwicklung von Positionen gegeben sein.

  3. Die Vollversammlung trifft grundsätzliche Entscheidungen.

  4. Die Vollversammlung tagt grundsätzlich im Plenum. Das Plenum wird (nach Möglichkeit extern) moderiert. Ergebnisse werden protokolliert.

  5. Öffentlichkeit der Vollversammlung

  6. Die Vollversammlung entwickelt eine Charta. Die Charta beschreibt die Grundlagen der gemeinsamen Zusammenarbeit und beschreibt, wer dazu gehört, wer nicht dazu gehört und beschreibt Grundsätze Verhalten, Respekt, Verbindlichkeit (10 Goldene Prinzipien – wie gehen wir miteinander um). Aber das reicht noch nicht.

  7. Die Vollversammlung kann zu allen Fragen Grundsatzpositionen, Stellungnahmen, Resolutionen erarbeiten und verabschieden.

  8. Die Vollversammlung kann Aktionen, Projekte und Kampagnen anregen.

  9. Vollversammlung und Gäste noch klären …..

  10. Die Vollversammlung kann Arbeitsgruppen aller Art einsetzen.

  11. Die Vollversammlung kann Menschen aus ihrer Mitte mit konkreten Aufgaben beauftragen.
    Aufgaben können sein: # Ansprechpartner für Anfragen von Aussen

  12. Die Vollversammlung richtet Arbeitsgruppen ein, das können z.B. Gruppen für zeitlich begrenzte Projekte, aber auch Fachgruppen sein (z.B. Recht, Öffentlichkeitsarbeit, Politik, Vernetzungstechnik, Bauen und Wohnen)

  13. Die Vollversammlung bestimmt die Mitglieder des Beirats, der die Arbeit der Geschäftsstelle begleitet. (MERKPUNKT: könnte das Koordinierungstreffen sein, mit gesetzten Teilnehmern – Gruppen und Regionen / sowie mit gewählten Teilnehmenden)

  14. Die Vollversammlung endet mit einem gemeinsamen Ergebnisprotokoll. Das gemeinsame Ergebnisprotokoll wird in einer offenen Arbeitsgruppe vorbereitet und vom Pĺenum verabschiedet.

3. Geschäftsstelle

  1. Es gibt eine Geschäftsstelle.
  2. (Die Geschäftsstelle besteht im Moment aus Jürgen, Frank, Stefan, Janine)
  3. Die Geschäftsstelle gewährleistet den organisatorischen Rahmen der Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser.
  4. Die Geschäftsstelle der Selbstvertretung Vereinter Wohnungsloser benötigt eine öffentliche Finanzierung. Die Finanzierung muss mindestens abdecken:
    - die jährlichen Wohnungslosentreffen in Form von Sommercamps
    - die Koordinierungstreffen im Frühjahr und Herbst
    - die Arbeitsgruppentreffen
    - die Arbeit der Geschäftsstelle selbst
    - alle weiteren Sach- und Honorarkosten
  5. Zur Beantragung von Fördermitteln bedarf es einer gemeinnützigen Förderkörperschaft (zur Zeit geschieht dies über die Stiftung Bethel)

4. Berichts- und Informationsstrukturen

Zu klären: Wer berichtet an wen und wie wird es verteilt und veröffentlicht?

Soll in der Gruppe erarbeitet werden

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