Gemeinsames Ergebnisprotokoll
vom offenen Koordinierungstreffen Projekt Teilhabe und Selbstorganisation Wohnungsloser / Wohnungslosentreffen vom 03. bis 05.03.2017 in Freistatt.

1. Teilnehmer

Wolowaehlen j roggemann

Von Donnerstag, 02.03. bis Sonntag, den 05.03.2017 trafen sich in Freistatt mehr als 30 Teilnehmer vom Projekt Wohnungslosentreffen (aus Freistatt, Hannover, Lüneburg, Altenkirchen, Frankfurt am Main, Edewecht, Waldbröl, Gummersbach, Potsdam, Berlin, Sulingen, Wien, Köln, Hamburg). Vertreten waren die Gruppen Armutsnetzwerk e.V. (ANW), Homeless People in Europe (HOPE), Asphalt soziales Straßenmagazin, Haus Segenborn, Werkheim Hannover, Hartz IV-Betroffene e.V., LAK Brandenburg, Initiative Bauen Wohnen Arbeiten Köln, Straßenzeitung Augustin, Armutskonferenz Wien, Freistätter Online Zeitung, Wohnungslosenhilfe Freistatt, sowie Teilnehmer, die häufig im Wendepunkt Lüneburg sind.

2. Themen

Themen waren

  • die Vorbereitung des Wohnungslosentreffens 23.-30.07.2017 Freistatt ,
  • das Design Thinking Projekt mit dem Hasso-Plattner-Institut in Potsdam,
  • der Workshop Öffentlichkeitsarbeit vom 04.-07.04.2017 in Freistatt,
  • der Kirchentags-Stand 24.-28.05.2017 in Berlin,
  • das Thema Alternative Wohnformen Wohnungsloser,
  • das Thema Europäische Vernetzung (HOPE) sowie
  • das Thema Frauenpower
  • die Armutsnetzwerk - Kampagne Bundestagswahlen 2017 – Wählen gehen!
  • ein Treffen vom Armutsnetzwerk (Arbeitstreffen)

3. Vorbereitung Wohnungslosentreffen 23.-30.07.2017 Freistatt

Wir haben 3 Arbeitsgruppen gebildet: Gruppe Organisation, Gruppe Öffentlichkeitsarbeit, Gruppe Programm. Ergebnisse sind:

Gruppe Organisation

Organisatorische Planung - Foto: Jens RoggemannDie Gruppe hat sich gebildet und konkrete Vorschläge erarbeitet. Siehe Protokoll in der Anlage 2.

Teilnehmende: Stefanie (Gummersbach), Mike (Waldbröl), Hasso (Hannover), Peter (Altenkirchen), Regina (Wien), Jörn, Timo, Janine, Wiebke, Monika (Freistatt), Mirko (Frankfurt am Main)

Gruppe Öffentlichkeitsarbeit

Zu der Gruppe Öffentlichkeitsarbeit gehören: Christof, Jens (Online-Zeitung), Norbert (Edewecht), Jasmina (Waldbröl), Marcus, Janina (Hannover), Andreas (Wien), Frank Kruse (Freistatt).

Die Gruppe Öffentlichkeitsarbeit hat sich gebildet und einen Fahrplan für die Mobilisierung und einen Vorschlag zum Plakat erarbeitet. Der Entwurf des Plakats wird grundsätzlich akzeptiert. Zu klären sind allerdings der Slogan sowie die farbliche Gestaltung des Fotos. Dazu wird die Gruppe Öffentlichkeitsarbeit fünf Vorschläge erarbeiten und der Koordinierungsgruppe vorlegen. Das Votum der Mehrheit entscheidet.

Die Mobilisierung für das Wohnungslosentreffen startet mit dem Workshop Öffentlichkeitsarbeit Anfang April und einer Presseerklärung. Danach wird mit einem Newsletter, den Plakaten und Flugblättern mobilisiert. Die offene Anmeldung (etwa 40 – 50 Plätze) startet Anfang Juni und endet am 30. Juni oder, wenn alle Plätze vergeben sind. Die Teilnehmerzahl ist auf 120 begrenzt.

Gruppe Programm

Die Gruppe Programm besteht aus Jürgen (Potsdam), Volker (Hamburg), Hanne-Lore (Lüneburg), Dietmar (Sulingen), Markus (Frankfurt), Michael (Waldbröl), Uwe (Lüneburg), Thomas (Lüneburg), Jürgen S.(ANW), Michael S.(Berlin), Werner F. (Berlin), Stefan Schneider(Koord).

Die Programmgruppe hat die Punkte des letzten Treffens durchgearbeitet auf Wiederholbarkeit und damit begonnen, neue Vorschläge und Anregungen zu diskutieren (siehe Protokoll). Das Hauptergebnis aber war ein Strukturvorschlag:

Unterschieden wird in einen

Sektor A – Alles was mit uns, Selbstorganisation, Gruppenbildung Selbstfindung und Selbstvertretung zu tun hat (KERNPROZESS). An Sektor A wird täglich ab 15:00 Uhr in einem offenen Prozess gearbeitet. Dieser beginnt am Montag mit einer Zukunftswerkstatt.

Sektor B – Freizeit, Kultur, Thematische Angebote (BEIPROGRAMM)

Angebote bzw. Programmpunkte können parallel stattfinden. Vorläufige Themenliste siehe Anlage.

4. Design Thinking Projekt – HPI, Potsdam

Für das Design Thinking Projekt mit dem HPI in Potsdam zur Klärung der Frage „Wer sind wir?“ haben wir einen Auftrag (Design Thinking Challenge) formuliert.
Wichtig war, herauszustellen, dass die Teilnehmer vom Koordinierungstreffen die Auftraggeber sind und dass der zeitliche Ablauf mit dem Ergebnistermin 27.07.2017 nicht der Erwartung entspricht, dass die Studierenden auf dem Wohnungslosentreffen präsent sind. Es müssen also neue Formen der Begegnung gefunden werden.

Zum Auftakttreffen am 28.04.2017 in Potsdam werden als Teilnehmende delegiert:

Hanne-Lore, Uwe (Lüneburg), Volker (Hamburg), Janina (Hannover) und Michael (Berlin). Vom Orga-Team kommen hinzu Frank Kruse, Janine Husmann, Jürgen S., Stefan Schneider  sowie Luise Turowski (Geschäftsführung Bethel im Norden). Vom Ergebnis des Treffens wird in der Koordinationsgruppe bzw. im Forum berichtet.

5. Workshop Öffentlichkeitsarbeit

Der Workshop Öffentlichkeitsarbeit findet von Mittwoch, 05. bis Freitag, 07.04.2017 in Freistatt, Haus Wegwende statt. Dazu gibt es bereits einen Programmentwurf (siehe Forum). Der Referent Öffentlichkeitsarbeit in Bethel im Norden Ingolf Semper und Gerhard Zamzow vom Armutsnetzwerk haben bereits als Referenten zugesagt. (siehe Forum)
Auf diesem Workshop soll eine Presseerklärung erarbeitet werden und zu dem Termin sollen bereits Plakate und Flyer fertig gestellt werden für den Versand.
Der Workshop soll Auftakt der Mobilisierung zum Wohnungslosentreffen 2017 sein.

6. Alternative Wohnprojekte Wohnungsloser

Ilse K. stellt die Initiative Bauen Wohnen Arbeiten in Köln vor. Das Projekt existiert seit mehr als 20 Jahren. Eine Gruppe Wohnungsloser mit Unterstützern hat das Gelände und die ehemalige Kaserne erworben und die Gebäude instand gesetzt und saniert sowie einen Neubau errichtet. Das Projekt wurde durch eine Bank finanziert und durch einen hohen Anteil an Eigenleistung realisiert. Die Mieten richten sich nach den gesetzlichen Vorgaben für sozialen Wohnungsbau. Es ist betreutes Wohnen möglich, Sozialarbeiter sind anwesend. Mögliche Arbeitsbereiche sind Holz- und Metallwerkstatt, Gartenbau, Büroarbeit und ein Kantinenbereich.
Gartenhäuser haben eine Größe von 12qm bestehend aus einem Raum und Badezimmer. Sie stehen für Menschen, die von der Straße kommen und nicht in einer Wohnung wohnen möchten, zur Verfügung.

Ilse fordert dazu auf, allgemein deutschlandweit nach leerstehenden Häusern zu suchen, in denen Wohnprojekte realisiert werden können. Es können auch ungenutzte Container für alternative Wohnprojekte wieder Verwendung finden.
In der Diskussion werden unterschiedliche Positionen deutlich: Alle fordern sofortige Aktivitäten im sozialen Wohnungsbau, einige sind bereit, auch Übergangslösungen wie Containerdörfer zu akzeptieren und umzusetzen.
Wir sind uns in der Debatte einig, dass die öffentliche Verwaltung selbstorganisierte Wohnformen durch die Bereitstellung von Infrastruktur (Wasser, Strom, Abwasser, Gas usw.) unterstützen sollte.
In der Debatte entsteht die Idee, eigene Wohnformen, z.B. durch die Gründung einer Genossenschaft, als strategisches Ziel zu verfolgen. Das soll auf dem Wohnungslosentreffen 2017 weiter entwickelt werden (Kernprozess, Sektor A).

7. Ev. Kirchentag 24.-28.05.2017 Berlin

André Lang vom Diakonischen Werk Niedersachsen hat einen Stand von 24qm angemeldet. Auf 3 Bauzaunelementen soll die Ausstellung von Karin Powser: „Keine Gnade auf der Straße“ gezeigt werden. Vor dem ersten Element soll ein Schlafplatz eines Obdachlosen auf Euro-Paletten installiert werden.
Plätze zur Übernachtung im Gästehaus der Regenbogenfabrik Berlin – Kreuzberg und weitere Unterkünfte stehen zur Verfügung. Folgende Teilnehmer haben sich bereit erklärt, bei Aufbau und die Standbetreuung dabei zu sein:
Werner (Berlin), Dietmar (Sulingen), Ilse (Köln), Stefanie (Gummersbach) Uwe (Lüneburg), Marcus (Hannover) Markus, Mirko (Frankfurt), Gaby (Freistatt), Janina ab Freitag (Hannover), Thomas (Lüneburg) Jürgen S. (ANW) Timo, Jens, Christof ab Freitag (Freistätter Online Zeitung)

8. Europäische Vernetzung

Jürgen S. vertritt das Europäische Netzwerk HOPE, weil der Vorsitzende Harald aus persönlichen Gründen nicht reisen kann. Es ist geplant, dass auf dem Wohnungslosentreffen Freistatt 2017 die Generalversammlung von HOPE stattfinden wird und zweitens ein thematischer Hotspot/Workshop durchgeführt wird.
Details folgen. Es wäre wünschenswert, wenn Delegierte neuer Gruppen aus europäischen Ländern auf dem HOPE-Treffen dazu kommen können.
Jens und Christof werden die Homepage vom HOPE überarbeiten und der neue Seitenentwurf soll auf dem Wohnungslosentreffen 2017 präsentiert werden.
Weitere Details folgen.

9. Frauenpower

Janina (Hannover) und Ilse (Köln) berichten von der Frauentagung der BAG – Wohnungslosenhilfe im November 2016 in Berlin: Janina und Annette haben das Projekt Sommercamp 2016 dort vorgestellt und auf der Tagung Ilse und Chantall von der Initiative Bauen Wohnen Arbeiten in Köln kennen gelernt.
Werena Rosenke (BAG Wohnungslosenhilfe) wurde von Janina und Ilse angefragt für einen Gesprächstermin auf dem Kirchentag in Berlin. Ziel ist es, über die BAG Wohnungslosenhilfe Frauenprojekte und wohnungslose Frauen gezielt für das Wohnungslosentreffen 2017 anzusprechen.
Janina und Ilse wollen ein zweites Anschreiben vorbereiten, um über die BAG-W wohnungslose bzw. ehemals wohnungslose Frauen gezielt anzusprechen.

10. sonstiges

10.1. Mobilisierung

Diskutiert wurde bei der Mobilisierung für das Wohnungslosentreffen 2017 auf die Regionale Verteilung zu achten und Menschen aus Bundesländern und Städten , die bisher nicht vertreten waren, gezielt anzusprechen.

10.2. Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen, Okt 2017 in Berlin   

Das Projekt Wohnungslosentreffen soll auf dem Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen durch einen inhaltlichen Beitrag vertreten sein. Michael S. (ANW) ist bei der Vorbereitung des involviert und kümmert sich darum.

10.3. Bundestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe im November 2017 in Berlin.    

In der Vorbereitungsgruppe dazu vertreten sind ua Jürgen (ANW), Ilse (IBWA), Rainer (Waldbröl) und Peter (DWiN). Die Koordinierungsgruppe formuliert folgende Aufträge:

1. Möglichst vielen (wenigstens 30 – wünschenswert 100) Wohnungslosen die Teilnahme ermöglichen und Kosten übernehmen (Reisekosten, Unterkunft, Teilnehmerbeitrag)
 
2. Folgende Themen sollen verbindlich Programmpunkte der Bundestagung werden:

a) Forum Alternative Wohnformen Wohnungsloser   

Dazu sollen Referenten eingeladen werden (z.B. Initiative Bauen Wohnen Arbeiten, Selbsthilfehaus Straßenfeger, andere Projekte)   

b) Forum Unterstützung von Selbsthilfe und Selbstorganisation Wohnungsloser (Räume, Freiräume, Fahrt- und Sachkosten sowie digitale Teilhabe).    

Dieses Forum wird von Teilnehmern des Projekts Teilhabe und Selbstorganisation Wohnungsloser/ Wohnungslosentreffen in Kooperation mit dem Armutsnetzwerk und HOPE (Harald – angefragt –) vorbereitet.

Die Teilnehmenden vom Koordinierungstreffen bedanken sich bei Monika und Janine M. und allen anderen sehr herzlich für die Unterstützung und den Kuchen.
Freistatt, 05.03.2017

Die Teilnehmenden des Koordinationstreffens 02.-05.03.2017 Freistatt

Protokollant: Stefan Schneider;
Zuarbeiten von Norbert (Edewecht) und Peter (Altenkirchen)

Anlage 1: Design Thinking Challenge  

(für das Design Thinking Projekt mit dem Hasso-Plattner-Institut, Potsdam)

Kurzbeschreibung

1. Wir sind etwa 30 Menschen, die sich auf dem Wohnungslosentreffen Sommercamp Freistatt unter dem Motto „Alles verändert sich, wenn wir es verändern!“ vom 24.-31. Juli 2016 erstmalig zusammengefunden haben bzw. danach dazu gekommen sind. Was uns gemeinsam ist, ist unsere (materielle) Armut und der Wille, etwas zu verändern.

2. Auf dem Koordinierungs- und Nachbereitungstreffen im November 2016 ist das Bedürfnis entstanden, die eigene Identität zu klären – Wer sind wir? - , weil erst auf dieser Grundlage weitere Fragen, Ziele, Aufgaben, Aktionen und Vorhaben formuliert, kommuniziert und Strukturen aufgebaut werden können.

Hintergrund

Bethel im Norden führt am Standort Freistatt, Landkreis Diepholz, Niedersachsen seit dem Frühjahr 2016 ein dreijähriges, von der Aktion Mensch und anderen finanziertes Projekt Förderung von Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser Menschen in Niedersachsen (Empowerment, Community Organizing, Sommercamps, Verstetigung) durch.

An dem ersten einwöchigen Wohnungslosentreffen Sommercamp 2016 nahmen 82 wohnungslose und ehemals wohnungslose Menschen aus Niedersachsen und darüber hinaus (Deutschland, Europa) teil.

Etwa ein Drittel dieser Personen hat eine Bereitschaft zur Mitarbeit und Mitwirkung bei dem Aufbau von Strukturen von Beteiligung und Selbstorganisation bekundet.

Auf einem weiteren Koordinierungs- und Nachbereitungstreffen mit diesen Teilnehmenden im November 2016 ist das Bedürfnis entstanden, die Identität der Gruppe zu klären – Wer sind wir? - , weil erst auf dieser Grundlage weitere Fragen, Ziele, Aufgaben, Aktionen und Vorhaben formuliert, kommuniziert und Strukturen aufgebaut werden können.

Bethel im Norden ist ein Stiftungsbereich der Stiftung Bethel in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Im Mittelpunkt der Aufgaben steht die menschliche und fachliche Hilfe für kranke, behinderte und sozial benachteiligte Menschen. Die Wohnungslosenhilfe hilft Menschen, die sich in besonderen Lebenslagen befinden, verbunden mit sozialen Schwierigkeiten. Die Problemlagen sind individuell und oft komplex. Aufgabe der Wohnungslosenhilfe ist es, die sozialen Schwierigkeiten bewusst zu machen, zu mildern, zu beseitigen oder eine Verschlimmerung zu verhüten.

Wohnungslose und ehemals wohnungslose Menschen sind keine einheitliche Gruppe.

Wohnungslosigkeit ist eine extreme Form von Armut und Ausgrenzung. Es existieren vielfältige und differenzierte Hilfeangebote. Dennoch können diese Wohnungslosigkeit und Armut und die damit verbundenen Probleme häufig nicht beseitigen. Wohnungslose werden oftmals zu Empfängern von Almosen degradiert. Die Wohnungslosenhilfe betätigt sich oftmals als Lobby, die für die Wohnungslosen spricht.

Eine eigene und eigenständige Interessenvertretung wohnungsloser und ehemals Wohnungsloser gab und gibt es, bis auf wenige Ansätze und Initiativen (z.B. Armutsnetzwerk ANW, Bundesbetroffeninitiative wohnungsloser Menschen BBI und Homeless People in Europe HOPE), nicht.

Grundlage für das Projekt ist die Überzeugung: Wohnungslose und ehemals wohnungslose Menschen können sich sehr viel authentischer und glaubwürdiger für eigene Interessen und Belange einsetzen, wohnungslose Menschen haben nicht nur Probleme und Defizite, sondern auch Kompetenzen und Stärken, und wollen und können ihre Lobbyarbeit selbst organisieren.

Eine zusätzliche Herausforderung besteht darin, das Selbstorganisationprojekte wohnungsloser und armer Menschen ständig mit dem Problem der Finanzierung und der Ressourcenbeschaffung zu kämpfen haben.

Das Projekt Förderung von Teilhabe und Selbstorganisation wohnungsloser Menschen in Niedersachsen (Empowerment, Community Organizing, Sommercamps, Verstetigung) ist gemeinsam vom Fachbereich Wohnungslosenhilfe am Standort Freistatt (Frank Kruse), dem Diakonischen Werk Niedersachsen (Dr. Peter Szynka), dem Armutsnetzwerk (Jürgen Schneider) und einem Sozialwissenschafter (Dr. Stefan Schneider) entwickelt worden, um mit neuen Methoden Teilhabe und Selbstorganisation Wohnungsloser und ehemals Wohnungsloser voranzubringen.

Das Projekt ist ergebnisoffen.

Ziele

Sein – Wesen – Form – Vermögen

Zu beantworten ist die Frage nach der Identität der wohnungslosen und ehemals wohnungslosen Menschen und deren Unterstützer, die dem Aufruf „Alles verändert sich, wenn wir es verändern!“ zur Teilnahme an dem Wohnungslosentreffen Sommercamp Freistatt 2016 gefolgt sind und danach weiter in dem Projekt mitarbeiten wollen sowie den Menschen, die in der Zwischenzeit dazu gekommen sind und in Zukunft dazu kommen werden.

Zu beantworten ist die Frage, was diese Gruppe ausmacht, die zum einen die Sommercamps 2017 und 2018 vorbereiten möchte und zum anderen an der Aufgabe arbeiten will, etwas zur Verbesserung von Teilhabe und Selbstorganisation auf die Beine zu stellen?

Zu beantworten ist die Frage, was das ist, was mit dem Projekt begonnen hat und wie, auf welcher Basis und in welcher Form das weiter betrieben werden kann: Als Verein, als Partei, als Initiative, als Bewegung, als Organisation, als Netzwerk, als Institution, als Bündnis, als Kooperative, als Syndikat, als Organ, als Avantgarde, als Projekt oder als potemkinsches Dorf?

Mit anderen Worten, zu beantworten ist die von den Teilnehmenden gestellte Frage: Wer sind wir?

Materialien

Freistatt, 02.03.2017

Diese Design Challenge haben die Teilnehmenden des Koordinierungstreffen Freistatt 02.-05.03.2017 am 02.03.2017 auf der Basis eines Entwurfes von Stefan Schneider gemeinsam erarbeitet.

Für das Protokoll: Stefan Schneider

Anlage 2: 2017.03.03. - Protokoll Arbeitsgruppe Organisation

Anwesend 12 Personen

  • Leergut/Getränkeausgabe
    Bei der Anmeldung/Begrüßung 3 Flaschen  ausgeben. Leere Flaschen gegen Vollgut. Ausgabe in der Holzhütte zu bestimmten Zeiten – Helferliste – / Steffi
  • Namensschilder
    Team und Gäste – farblich unterschiedliche Schilder . Teamschilder (Größe wie Essensmarke) mit Aufgabengebiet und Schlüsselband.
  • Kaffeestube
    Täglich von 14.30 – 16.00 Uhr. Kuchen und Eis gegen Bezahlung. Gebäck und Kaffee frei.
  • Essen-Ausgabe
    Offene Lebensmittel (Wurst-Käse-Brot-Brötchen) werden portioniert auf den Teller ausgegeben. Beim Mittagessen Hilfe durch JWW.
  • Aufbau von Bühne und Zelte
    GalaBau und Torfwerk
    . Frauenzelt in Alt-Wegwende
    . Alkoholfreies Zelt
  • Zimmer/Zeltbelegung
    Wie letztes Jahr . Zimmerbelegung org. von Wibke
  • Seminarraumorganisation
    Technik: Mike, Jörn und Mathias
  • Technik außen
    Jörn, Mike und Hasso
  • Fahrdienst
    Einrichten eines Liniendienstes (Aldi/Bank etc.) 2 Fahrzeuge – Liste – Timo
  • Empfang
    Festivalbänder. Wiebke – Janine – Peter
  • Anmeldung
    Hinweis auf
    Taschenlampe, Mückenspray, Kopfkissen, evt. Eigenes Zelt und Schlafsack. Schlafsäcke können gegen ein Pfand von 10 € ausgeliehen werden.
  • Wegebeleuchtung
    Lichterketten an den Wegen – Hinweis bei Einladung auf Taschenlampe
  • Schlafsäcke/Feldbetten/Wolldecken
    Fehlende Bestände werden bestellt. Schlafsäcke  gegen Pfand. Ausgabe Steffi
  • Wäsche waschen
    Mo – Fr. 09.00 – 16.00 Uhr Schlüssel bei Regina
  • Müll/Sauberkeit
    Freiwilligenliste/Helfer für Jörn
    Verbandszeug/Pflaster
  • Anlaufstelle bei der Getränkeausgabe
    - Monika

Protokoll: Peter Schulze, Altenkirchen

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